Samstag, 30. August 2014

und schon ist ein Vierteljahr rum...

Hola!

Kaum zu glauben - Ende August und damit liegt bereits ein Vierteljahr Leben auf Fuerteventura hinter uns!

An erster Stelle möchte ich mich für die Rückmeldungen bedanken! 
Es motiviert natürlich ungemein weiter zu schreiben und zu fotografieren, wenn doch so einige von euch verlauten lassen, dass sie sich immer auf den neuen Blog-Eintrag freuen...



DAS N.I.E.-NUMMERN-DRAMA - DAS FINALE

Beginnen werde ich heute mal mit einer sozusagen Fortsetzungsgeschichte...

Erinnert ihr euch an den bürokratischen Horror angesichts der N.I.E.-Beantragung!?
Ich hatte im vorletzten Blog Ende Juni davon berichtet...

Überhaupt ins Konsulat nach Düsseldorf hatte es uns verschlagen, weil wir über die Beantragung vor Ort in Spanien wenig verlockendes gelesen hatten.
Nach stundenlangem Warten würde man mit einem Vordruck zur Gebühr-Zahlung zur Bank geschickt werden und nach Rückkehr würde das stundenlange Warten von vorne beginnen...
Und wehe man würde nicht alle Kopien und das richtige Antragsformular 100 % korrekt in Spanisch ausgefüllt vorlegen können... - dann hätte man gleich völlig umsonst stundenlang gewartet, weil man garantiert unverrichteter Dinge wieder weggeschickt werden würde...

Tja, wegen solcher Schilderungen sind wir lieber in Deutschland ins Konsulat gefahren, was sich bekanntlich ja als Mega-Flop erwies und das Thema "N.I.E." gefühlt für immer auf den Index setzte bei mir.

Da wir jedoch inzwischen überzeugt sind zumindest länger als nur genau ein Jahr auf der Insel zu bleiben, musste das Thema N.I.E. nun doch wieder auf die Tagesordnung.
Auf längere Sicht wird unsere jetzige Lösung in Sachen Mobilität - ein Mietwagen - dann eben doch wirklich teurer als ein eigenes Auto.
Und ohne N.I.E. wiederum kann man in Spanien kein Auto erwerben...

Mit äußerst gemischten Gefühlen begab ich mich daher im Juli nun doch zur zuständigen Policia National in Puerto del Rosario.
Schon so frühzeitig deshalb, weil der unsägliche Konsulats-Beamte seinerzeit unter anderem ja schon deshalb strikt die Arbeit verweigerte, weil unsere Meldebescheinigung älter als 3 Monate alt war und unsere fast noch druckfrische neue Meldebescheinigung aus Bremen Mitte August auch schon wieder 3 Monate alt werden würde...

Trotz leichter Furcht vor dem mühsamen Kampf gegen die unerbittlichen Mühlen der Bürokratie habe ich mich sogar recht wagemutig zur zuständigen Stelle gewagt - nämlich komplett ohne das richtig und korrekt und vollständig auf Spanisch ausgefüllte Formular...

Und dann stand mir da ganz schnell vermutlich buchstäblich der Mund weit offen!

Nach nur gut 10 Minuten war ich bereits an der Reihe.
Nach freundlicher Entgegennahme der Ausweiskopie wurde die Meldebescheinigung kritisch beäugt. Auf die Frage was das sei, erklärte ich es handele sich um den Nachweis meines Erstwohnsitzes in Deutschland, was den Beamten veranlasste lässig abzuwinken - brauche er nicht.
Stattdessen zückte er umgehend das passende Formular, überreichte es mir und ließ mich unter seiner freundlichen Hilfestellung Zeile für Zeile ausfüllen - und zwar zu meiner endgültigen Irritation auf Deutsch.
Insgesamt brauchten wir vielleicht 10 Minuten für das ganze Prozedere. 
Ich bekam abschließend tatsächlich einen Zahlungsbeleg mit, mit dem ich bei einer Bank meiner Wahl die Gebühr einzahlen solle.
Zwei Tage später könne ich dann unter Vorlage des Belegs die N.I.E. bei ihm abholen.
Gesagt, getan... - zwei Tage später war ich wieder da und diesmal wartete ich nur ganze 3 Minuten bis ich an der Reihe war und kurze Zeit später hielt ich dann tatsächlich meine N.I.E.-Nummer in Händen!

Statt zahlreicher Stunden und Hürden alles in allem weniger als eine Stunde und freundliche Hilfestellung...
Puh, hätten wir das bloß früher gewusst...

Nun, auf jeden Fall kann die Suche nach einem Auto nun beginnen...

Uff - dazu aus aktuellem Anlass später dann noch mehr...



STÖRENDER MASSENTOURISMUS IM JULI UND AUGUST!???

Schon öfters habe ich in diesem Blog ausgeführt, dass unsere Wahl unter anderem auch deshalb auf Fuerteventura fiel, weil es hier noch so angenehm touristisch unerschlossen ist.
Die Zahl der Touristen und damit auch all die unschönen Begleiterscheinungen, wie Hotelburgen, Partymeile etc., halten sich noch sehr stark in Grenzen und die für uns schöne, für viele aber auch abschreckende, Kargheit der Insel gibt Hoffnung, dass es so auch noch eine gute Weile bleibt.

Trotzdem hatten wir natürlich ein wenig Sorge ob nicht vielleicht die Sommerferien-Zeit dann doch selbst Fuerteventura ein anderes Gesicht geben würde, ob es nicht vielleicht in Juli und August für uns Liebhaber der Einsamkeit doch etwas voll werden würde...

Ein wenig von dieser Sorge hatte uns schon bei unserem Urlaub im Winter unsere Maklerin nehmen können, die in Deutschland aufgewachsen ist und seit ihrer Jugend nun auf Fuerteventura lebt.
Wie hatte sie noch so schön gesagt!?: "Ja, im Juli und August wird es dann tatsächlich plötzlich voll an den Stränden!... Na ja, obwohl... - voll für uns hier! Wenn ich an beispielsweise die deutschen Strände im Juli und August denke, werdet ihr hier über den Begriff "voll" im Juli und August sicher lächeln!"
Na, die Aussage machte Hoffnung! Vielleicht würden wir tatsächlich nicht "nur" 10 Monate im Jahr, sondern sogar 12 Monate, ein Gefühl von paradiesischer Abgeschiedenheit entwickeln können...

Jetzt liegen Juli und August hinter uns...

Keine Frage - so ab etwa dem 20. Juli (halt genau zu dem Zeitpunkt, an dem die meisten Deutschen Kinder Ferien hatten und die Ferien in Großbritannien starteten) wurde es spürbar voller auf der Insel.
Das aber gottlob tatsächlich in einem fast durchweg erträglichen Maße!

Ja, die Straßen sind insgesamt etwas voller und es sind deutlich mehr Campmobile unterwegs. Aber man kann noch immer weitgehend entspannt und frei von Staus kreuz und quer über die Insel fahren. Das übliche Tempo 90 auf den größtenteils Landstraßen reduziert sich an manchen Stellen jedoch bedingt durchTouristen auf so ca. 70 km/h.
Egal ob in den Städten oder direkt am Strand - ohne langes Suchen findet sich stets ein Parkplatz (übrigens natürlich ein stets kostenloser Parkplatz - auch so ein Vorteil des ausbleibenden Massentourismus - nirgendwo muss man Parkgebühren bezahlen!).

Im Landesinneren fällt das ferienbedingte Plus an Urlaubern überhaupt nicht ins Gewicht.
Auch in Juli und August kann man bei Wanderungen pure Einsamkeit, bzw. in unserem Falle ja pure Zweisamkeit, genießen - so wie auf den im Juli und August entstandenen Fotos:


Ja, und an den Stränden!?... - 
Nun, es ist voller als in den übrigen 10 Monaten des Jahres. Aber wirklich etwas deutlicher spürbar ist das nur an typischen Touristenstränden.
Und vom Handtuch an Handtuch liegen wie an einem schönen Sommertag an der Ostsee ist man selbst an diesen Touristenstränden noch meilenweit entfernt.
An unseren Lieblingsstränden, die eben nicht typische Touristenstrände sind, kann man sogar von Lichtjahren Entfernung zu den Sardinenbüchsen-Zuständen an der Ostsee sprechen. An unseren Stränden ist es noch immer phasenweise fast menschenleer oder sonst allenfalls gut besucht (fast immer liegen so 5 bis 10 Meter zwischen den einzelnen Strandbesuchern!!!). 
Na, schaut selbst - die folgenden menschenleeren Fotos sind an unseren Stränden ebenfalls im Juli und August entstanden:









Na ja, klar - so leere Strände fanden sich im Juli und August nur an bestimmten, eher schwer zugänglichen oder zumindest versteckten Abschnitten und mitunter auch nur zu bestimmten Tageszeiten, aber es gab sie zumindest.

Kaum verwunderlich - deutlich mehr vertreten sind in den Sommerferien-Wochen vor allem Familien mit Kindern. 
Und in puncto Strand zieht es Familien mit Kindern verständlicher Weise vor allem an Strände mit ausgeprägter Infrastruktur. An Strände mit Liegen und Sonnenschirmen zum mieten, mit einer Bude zum Getränke und Snacks kaufen, mit einem möglichst sanft abfallenden, brandungsarmen Strand direkt vor der Nase, wenn möglich sogar direkt am Hotel.
An Strände also, die wir weitgehend meiden.
Auch deshalb wirkt sich der Urlauberanstieg im Juli / August auf unser Strandvergnügen nur geringfügig aus.

Auf das Pool-Vergnügen in der Wohnanlage hingegen hatte der "Familien mit Kindern"-Aspekt schon ein wenig Auswirkung. 
Nur ein kleiner Teil der Häuser in der Wohnanlage wird als Ferienhaus vermietet, aber als sie im Gegensatz zu sonst in den 5 Wochen von Ende Juli bis Ende August allesamt durchgängig an Familien mit Kindern vermietet waren, musste das ausgedehnte Schwimmen nach dem Sport im Fitness-Center der Anlage manchmal leider ausfallen, weil doch zahlreiche Kinder im Pool planschten.

Insgesamt können wir aber sagen, dass wir positiv überrascht sind - der Besucheransturm in den 8 Hochsommer-Wochen fiel weit geringer aus als befürchtet. 
In den ersten drei Juli-Wochen hatte die Ferienzeit überhaupt keinen Qualitätsverlust für uns zur Folge. 
In den restlichen fünf Wochen fühlten wir uns vereinzelt schon einmal etwas "belästigt" und "eingeschränkt", aber das ist natürlich das berühmte "Jammern auf hohem Niveau" angesichts der noch immer für deutsche oder auch italienische Verhältnisse leeren Strände.

Wenn aus menschenleeren Stränden, Strände mit noch sehr moderatem Menschenaufkommen werden, dann ist das an und für sich kein Drama, fühlt sich für den verwöhnten Liebhaber menschenleerer Strände aber irgendwann eben doch unschön an...

Wenn einem auf einer so oft scheinbar fast Tourismus freien Insel, plötzlich doch für einige wenige Wochen Jeep-Safaris und Kolonnen von bis zu 30 Buggys auf geführter "Abenteuer-Tour" begegnen, dann könnte man ob der wenigen Wochen gut darüber hinweg sehen, irgendwie jedoch nervt es doch ein wenig...

Entzieht sich ohnehin meinem Verständnis... - Ich weiß, ich bin manchmal sehr intolerant...
Aber mal ehrlich...
Wo sind Abenteuer und Spaß, wenn man mit so einem Geländeteil auf größtenteils auch zur Not mit PKW befahrbaren Strecken im überspitzt gesagt Schritttempo mit 29 anderen Pauschal-Tourismus-Deppen Kolonne fährt!?? 
Oder sich noch schlimmer eben eingequetscht in mehrere Jeeps mit diversen anderen Spießern auf einer Jeep-Safari über Straßen und zu Plätzen fahren lässt, auf denen einem stetig auch Einheimische und Urlauber mit ihrem stinknormalen Kleinfahrzeug begegnen!??
Von dem Verlust jeglicher Individualität will ich da erst gar nicht sprechen...

Kurzum - in den 5 Wochen Hauptferienzeit ist es weniger menschenleer, "pauschaltouristischer" und damit weniger schön als in den restlichen 47 Wochen für uns, aber gleich regelrecht erschlagend unschön war es wider unserer Befürchtung keineswegs.
Trotzdem... - wenn man wie wir die Einsamkeit liebt, dann ist eben auch der beschriebene moderate Touristenzuwachs mit jedem Tag mehr belastend.
Das wurde uns durch den Besuch von Sandra und Anne bewusst. Während die Zwei jeden Tag wieder von den Stränden an sich und den verhältnismäßig wenigen Menschen begeistert waren, merkte man uns gewiss mit jedem Tag eine minimal anwachsende kleine Verstimmung an...
Was die Zwei irgendwann auch mal zu der nicht böse gemeinten Feststellung veranlasste, dass Stephie und ich diesbezüglich schon etwas speziell und anspruchsvoll seien...
Aber wie gesagt - wir wissen es ja selbst - wir jammern auf hohem Niveau!
Nüchtern betrachtet - was für eine Bedeutung haben schon 5 Wochen mit leichteren Einschränkungen, wenn dem gegenüber 47 uneingeschränkte Wochen stehen...

Trotzdem freuen wir uns auf das Ende der Hauptferienzeit im September!!!



Nur ein negativer Aspekt sei doch erwähnt... - es lässt sich nicht ganz leugnen, dass sich ein leichtes Plus an touristischen Unsitten im Juli und August zeigt und das selbst an unseren "Geheimtipp-Stränden".

Und jedes Mal wenn wir darüber stolpern fühle ich mich in meiner Ansicht bestätigt, dass die Erde ohne Menschen besser dran wäre und arg viele Menschen mit Verlaub ignorante Haufen Scheiße sind!

Mal zwei Beispiele:

An unseren beiden Lieblingsstränden ist es eigentlich äußerst bequem geregelt - an dem einen Strand befindet sich direkt bei den Parkplätzen eine genügende Anzahl Mülltonnen und an dem anderen sogar fast direkt am Strand. Man läuft entweder zwangsläufig direkt an ihnen vorbei oder muss sich allenfalls wenige Meter in ihre Richtung bequemen. 
Leider kommt es seit Ferienbeginn etwas häufiger als zuvor vor, dass man eine Steinburg entert und von den Hinterlassenschaften der Vorgänger unschön begrüßt wird - von Kippen, leeren Zigarettenschachteln und Trinkflaschen oder jüngst einer zerfledderten deutschen Klatsch-Zeitschrift und, glaubt es oder glaubt es nicht, einem benutzten Tampon...
Ich kapiere das partout nicht... 
Niemand liegt doch gerne im Dreck Anderer, sprich diejenigen, die so einen Dreck hinterlassen, würden doch ihrerseits auch nicht gerne so einen Müllhaufen vorfinden, oder!? 
Und vor allem - wirklich jeder sollte doch heutzutage schon etwas von der dramatischen Verschmutzung der Weltmeere gehört haben!?
Ach, was für ein Pack...

Zum Glück gibt es auch Leute mit Herz und Verstand...
Hier auf Fuerteventura gibt es das "Clean Ocean Project" - in unregelmäßigen Abständen trifft man sich und befreit gemeinsam einen Strandabschnitt von den "menschlichen Hinterlassenschaften". In 3 Läden auf der Insel kann man dann u.a. Kunst, Klamotten etc. kaufen, die aus diesem Müll produziert wurden und mit dem Kauf die gute Sache unterstützen.
Unterstützt per Kauf haben wir das Ganze schon, in Zukunft werden wir sicher auch mal aktiv an so einer Strandsäuberung teilnehmen (zumal die Leute sehr angenehm sind - vor allem Surfer, Aussteiger u.s.w....).

Leider gilt also auch auf Fuerteventura:




Aber jetzt zu Beispiel Nummer Zwei...

Mit Beispiel Nummer Zwei kann ich gleich bei diesen wunderbaren Steinburgen bleiben.

Wie steht es so schön unter der Rubrik "Auf keinen Fall" im Marco Polo-Reiseführer...
Ich zitiere:
"Auf keinen Fall: Strandburgen reservieren! Andere Feriengäste von Strandburgen per Schild ("bis ... reserviert für ...!") auszusperren ist eine deutsche Unsitte, ein steter Quell von Streitereien und eine Unhöflichkeit gegenüber dem Gastland. Akzeptieren Sie lieber das faire Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst"."

Mit so einem Schild haben wir glücklicherweise noch nicht Bekanntschaft gemacht, aber es gibt ja auch andere Wege zur "Reservierung"...
Gerne wird mal ein Sonnenschirm in der Steinburg zurückgelassen oder ein altes Tuch gut sichtbar an die Burg geklemmt. 
Und dann kann man in schöner Regelmäßigkeit beobachten wie andere Menschen auf der Suche nach einem kleinen geschützten Fleckchen Paradies auf die seit Stunden leere Strandburg zusteuern, die dreister Weise zurückgelassenen Reservierungs-Utensilien entdecken und dann tatsächlich verunsichert lieber weiter suchen...

Ich hingegen bin da eher pädagogisch unterwegs!
Mir ist es in so einem Falle ein innerer Vorbeimarsch die leere, reservierte Burg trotzdem zu belegen und die Reservierungs-Gegenstände konsequent im Müll zu entsorgen!
Ja, richtig gelesen... - anders lernt der menschliche Dreck es doch nie...
Mit auch nur etwas gesundem Menschenverstand, mit auch nur rudimentär vorhandener Fähigkeit zu Empathie und Rücksichtnahme und mit der Fähigkeit Reiseführer wie den genannten zu lesen, sollte eigentlich wirklich niemand auf die Idee kommen einen schönen Flecken Erde, der für alle da ist, für sich permanent zu reservieren.
Wer das trotz allem doch tut, hat es nicht anders verdient - vielleicht setzt ein Lernprozess ein, wenn die reservierte Burg eben doch von anderen genutzt wird und das zur Reservierung zurückgelassene Eigentum futsch ist...




JOHANNES PLATZ ZUM GRILLEN

Im Landesinneren, also dort wo es selbst im Juli und August fast menschenleer ist, liegt Fuerteventuras einziger Wald und am Fuße dessen auch ein wunderschön gelegener Grillplatz...
Ja ja, ihr habt richtig gelesen - Wald auf der Stein- und Sandwüsten-Insel!








Nun ja, die Bilder lassen erahnen, dass es sich weder um einen üppigen Baumbestand noch um ein besonders großes Waldstück handelt - kein Vergleich selbst mit den kleinsten Wäldchen in Deutschland. Aber eben doch ein Stück Wald - vor allem eben ein unerwartetes Stück Wald.
Und weil die Farbe Grün auf dieser Insel ja so eine Rarität ist, strahlt das Grün hier mit einer unglaublichen Kraft (wie sich auf dem Bild 4 eben, glaube ich, zumindest ganz gut erahnen lässt...).
Der Grillplatz am Fuße dieses Wäldchen ist sehr schön ausgestattet und gepflegt - es gibt ein gutes Dutzend Freiluft-Grillplätze (siehe letztes Bild oben) und zusätzlich ebenso viele überdachte Grillplätze (in den Häuschen von Bild 2). Dazu kommen schön weiträumig verteilt Picknick-Tische, ein netter kleiner Spielplatz und Toiletten.
Als wir dort waren kam uns sofort in den Sinn: "Hey, hier fahren wir hin, wenn Sina und Johannes uns mit den Kindern besuchen - schön in der Natur gelegen, ruhig, mit Spielplatz für die Kinder und Johannes kann mit vermutlicher Begeisterung den Grillmeister geben und vielleicht sogar selbst gefangenen Fisch zubereiten!"...

Selbstverständlich fahren wir auch gerne mit anderen Grill-Begeisterten dort hin...



MAL DREI BEISPIELE FÜR DIE ANDERS TICKENDEN UHREN HIER...

Wo ich doch vorhin schon bei der Juli/August-Analyse kurz berichtete, dass man im Juli und August plötzlich viele Campmobile hier sieht... - mal wieder so ein Beispiel für die Unterschiedlichkeit zu Deutschland...
Wenn man den Reiseführern Glauben schenkt, dann ist Campen auf Fuerteventura verboten! 
Einen offiziellen Camping-Platz haben wir noch nicht entdeckt und wildes Campen ist sogar offiziell untersagt.
Im Juli und August bilden sich jedoch an verschiedenen Küstenabschnitten urplötzlich ganze Wohnwagen-Siedlungen!
Die Spanier scheinen es zu lieben auf diese kostengünstige Weise Urlaub zu machen und trotz offiziellem Verbot scheint es auch niemanden zu stören, scheint es niemand zu unterbinden...

In Spanien gehen die Uhren halt anders als in Deutschland und auf Fuerteventura gehen sie vermutlich sogar nochmals anders, entspannter, als im Rest von Spanien...

Dazu passt auch eine weitere Äußerung unserer Maklerin...
Als sie uns im Landesinneren ein Objekt in totaler Einsamkeit mit riesigem Grundstück zeigte, erklärte sie uns, dass man dort leider keinen Swimming Pool bauen dürfe, obwohl sich das doch augenscheinlich so sehr anbieten würde. 
Hintergrund in etwa: weil das ursprünglich landwirtschaftlich genutzter Boden war, war es schwierig dafür überhaupt eine Genehmigung für Wohnbau zu erhalten und um den früheren Charakter wenigstens ein wenig zu bewahren, sei so etwas auffälliges wie ein Pool eben nicht erlaubt...
Aber dann fügte sie an: "Nun, also... - als Maklerin muss ich das so sagen... Ich kann allerdings auch ganz offen sagen, dass das Ganze keinen Spanier davon abhalten würde hier nicht doch einen Pool zu bauen..."

Soweit zwei schöne Beispiele...

Leider führen die anders tickenden Uhren natürlich mitunter auch zu unschönen Entwicklungen...
Ein Beispiel:

Direkt am nördlichen Beginn der wunderschönen, weißen Dünen von Corralejo hat in den siebziger Jahren eine große spanische Hotelkette OHNE BAUGENEHMIGUNG (!!!) zwei große und zumindest in einem Fall auch noch hässliche Hotel-Klötze hin gebaut.

Rein optisch stellen die beiden Hotels einen wirklich unschönen Bruch in der ansonsten schönen Landschaft dar.
Vor allem aber liegen inzwischen längst eindeutige Gutachten vor, die belegen, dass diese Schandflecken auch negative Auswirkung auf die Dünen haben. Lässt sich eigentlich auch schnell nachvollziehen - der Wind kommt hier so gut wie immer von Norden und die Dünen sind durch den ausgeprägten Wind ständig in Bewegung. Wenn nun ausgerechnet im Norden der Dünen zwei Hotel-Klötze stehen und so eine Art Windschott bilden, dann muss das ja Folgen für die natürliche Entwicklung der Dünen haben...

Optisch störend, ökologisch problematisch... - und dann auch noch illegal erbaut! 
Hm, da mag man auf die Idee kommen: "Weg mit den Gebäuden!"...

Tja, ganz im Gegenteil erhielt die Hotelkette erst vor wenigen Jahren eine behördliche Genehmigung zum Weiterbetrieb der illegalen Hotels für 10, bzw. sogar 15 Jahre!
Angesichts der Fassungslosigkeit in unseren Gesichtern erklärte man uns, dass es in Spanien so sei, dass der Staat bei einem Abriss selbst dann dem Eigentümer eine Entschädigung zahlen müsse, wenn der ganze Bau illegal erfolgt sei! 
Tja, und bei zwei angesichts der schönen Lage direkt an den Dünen leider florierenden Hotels wäre da wohl eine stattliche Zahlung fällig...
Unglaublich für uns Deutsche, wo man selbst bei einer um wenige Zentimeter zu groß geratenen Gaube im Zweifelsfall damit rechnen muss, das Ganze wieder abreißen zu müssen...



BESUCH VON SANDRA UND ANNE

Wie vorhin schon erwähnt, hatten wir im August zwei Wochen Besuch von Sandra und ihrer Schwester Anne.

Weil dieser Blog-Eintrag schon ohne diesen Themenbereich äußerst lang ausfällt, lasse ich eine ausführliche Urlaubsbeschreibung einfach mal weg.
Nur kurz - wir hatten rundum ausgefüllte, abwechslungsreiche Tage, die im Grunde genommen sehr harmonisch abliefen.
Wir waren an den unterschiedlichsten und mitunter abgelegensten Stränden, wir haben alle Vier ausgiebig die Bodyboards genutzt, wir haben uns durch wunderbare Cafés, Bars und Restaurants geschlemmt und Abend für Abend draußen auf der Terrasse gesessen und viel gequatscht...
Das war dann eigentlich auch die einzige kleine Klippe, die wir vereinzelt mal umschiffen mussten - während Sandra und Anne rund um die Uhr äußerst kommunikativ veranlagt sind, sind ich und neuerdings auch Stephie nach einer Weile auch mal etwas mundfaul. Aber das führte nicht wirklich zu Problemen und ich hoffe die Zwei sehen uns diese leichte Einsiedler-Attitüde nach...
Ach, klingt jetzt dramatischer als es war!!!
Kaum wieder zu Hause schwärmte Sandra auf Facebook von ihrer Zeit hier - von der Insel, von der Erholung, einfach von einer schönen Zeit...
Und die folgenden Bilder lassen das ja auch erahnen...:










Wie ihr seht waren wir auch wieder im Agua (siehe Blog-Eintrag von Ende Juli) mit seinen extrem leidenschaftlich zubereiteten und äußerst leckeren Shakes und Cocktails - mehrfach sogar.
Eine Neuentdeckung (letzte drei Fotos), bei der wir ebenfalls gleich zweimal waren, ist das vegetarische Restaurant "Baobab" in Corralejo - sehr nette Besitzer, äußerst lecker!



DER SURFKURS - UNSERE SURFSCHULE UND UNSER STAMM-SURFSHOP

Aber jetzt zum Surfen...
Drei der vierzehn Besuchstage von Anne und Sandra waren mit dem Surfkurs ausgefüllt.

Stephie und ich waren schon im Vorwege enorm dankbar dafür, dass Sandra und Anne auch Lust auf einen Surfkurs hatten. 
Die Aussicht somit 4 von 6 Teilnehmern des Kurses zu stellen gefiel uns sehr gut. 
Na ja, einen Surfkurs machen primär jüngere Menschen und daher hatten wir die Sorge sonst die zwei stümperhaften Alten neben 4 Teenagern zu sein...

Surf-Schulen gibt es auf Fuerteventura natürlich wie Sand am Meer.
In den letzten Wochen hatten wir bei unseren Strandaufenthalten schon reichlich Gelegenheit um die Arbeit der einen oder anderen Surf-Schule ein wenig zu beobachten.
Die Lernansätze und das Tempo der Fortschritte der Anfänger waren mitunter unterschiedlich, aber wirklich heraus stach auf den ersten Blick keine der Schulen.



Unser Stamm-Surfshop: Northshore

Daher vertrauten wir auf den Tipp unseres Stamm-Surf-Shops "Northshore" in unserem Lieblingsort - dem Surfer-Ort Nr. 1 auf Fuerteventura - Lajares.
Obwohl Lajares gar nicht direkt am Meer liegt, hat sich der kleine Ort im Nordwesten, einige km landeinwärts westlich von El Cotillo gelegen, zum Surfer-Ort Nr. 1 entwickelt. Das merkt man natürlich an der hohen Anzahl von Läden, die etwas mit Surfen zu tun haben, aber auch an der Art der Cafés und Restaurants, an den Menschen auf den Straßen und am entspannt-alternativen Lifestyle.




"Northshore" gehört Ute und Jürgen Hönscheid - die Beiden sind Ende 50 und sowohl auf Sylt wie mittlerweile vor allem auch hier auf Fuerteventura zuhause.
Jürgen war ebenso international erfolgreicher Surfer wie nun aktuell zwei seiner Töchter.

Im "Northshore" fühlen wir uns deshalb perfekt aufgehoben, weil die Zwei wissen wovon sie sprechen und man kompetent, ausführlich und äußerst freundlich beraten wird.
Aus den Verkaufsgesprächen werden ganz schnell stets persönliche Gespräche - daher sollte man unbedingt viel Zeit mitbringen, fühlt sich aber auch umgehend sehr wohl.

Schon unsere Bodyboards und Surf-Anzüge hatten wir im "Northshore" gekauft und aufgrund des fast schon freundschaftlichen Umgangs haben wir Ute nach einem Tipp in Sachen Surfschule gefragt.
Der Tipp kam umgehend und ohne zuviel vorwegzunehmen: er war Gold wert!

An späterer Stelle komme ich noch einmal auf Northshore zurück...



Unsere Surfschule:

Aber jetzt zur von Ute empfohlenen Surfschule...

Ute empfahl uns die "Aloha Surf Academy Fuerteventura" - eine eher kleinere Surf-Schule, die von dem leidenschaftlichen Surfer Alex und seiner ebenfalls begeistert surfenden Frau Sophie betrieben wird.



Sophie stammt aus der französischsprachigen Schweiz und kümmert sich aktuell um die administrativen Belange der Surf-Schule und um das gemeinsame Baby.



Alex stammt aus Deutschland und ackert an der Front als Surflehrer.



Alex, kein Freund von Understatement, hat das klare Ziel die beste Surf-Schule auf Fuerteventura zu betreiben.
Letztlich fehlt mir selbstverständlich die fundierte Vergleichsmöglichkeit, aber ich denke er ist auf einem guten Weg zu diesem Ziel!
Wie ich zu diesem Schluss komme!? Nun...

Die Grundphilosophie:

Erst einmal scheint mir seine Philosophie und Herangehensweise ideal dafür - sehr bewusst hält er sowohl seine Surf-Schule wie auch die jeweiligen Kurse bisher eher klein.

Während andere Surf-Schulen hier auf der Insel mehrere Busse oder Jeeps am Start haben, mit zahlreichen angestellten Surf-Lehrern arbeiten und über den jeweiligen Tag verteilt zahlreiche Surf-Kurse anbieten, hat Alex genau einen Bus und genau einen Surfkurs am Tag.

Unseren Beobachtungen nach mag zumindest in den Sommerferien bei manch anderer Surfschule für den Schüler ein Gefühl von Massenabfertigung aufkommen - bei der Aloha Surf Academy jedoch nicht. 
Alex ist bemüht nach Möglichkeit nicht mehr als 6 Erwachsene pro Kurs zu haben - das haben wir schon deutlich anders gesehen.
Zudem wird man im Zweifelsfall auch weniger "verarscht"... - an einem unserer Surfkurs-Tage konnten wir beobachten wie eine andere Surfschule einen Kurs nach dem anderen an den Strand karrte. Alex berichtete uns glaubhaft, dass der Kurs, der begann als unserer fertig war, für die Schüler verschenkte Zeit, verschenktes Geld, war, da es zu diesem Zeitpunkt einfach sehr schlechte Wellenbedingungen gab. Na ja, Hauptsache die Kohle kommt rein und die Anfänger würden das halt im Zweifelsfall gar nicht merken...
Genau aus solchen Gründen hat sich Alex dazu entschieden eine eigene Surf-Schule aufzumachen und genau deshalb ist auch sein erster und einziger Angestellter kürzlich bei ihm gelandet - der Spanier Luis. Luis hatte die Abzocke-Methoden anderer Surfschulen auch satt und hat sich deshalb nun Alex angeschlossen.

Der Surf-Unterricht:

An unseren drei Tagen hatten wir Doppel-Betreuung mit Alex und Luis, da Alex aktuell einen Gipsarm hat (natürlich ein Surf-Unfall!) und so manche Elemente des Kurses gar nicht durchführen konnte.
Alex und Luis zusammen - das war sicher ein Glücksfall für uns, denn die Zwei ergänzen sich ideal. Während Alex eher ein extrovertierter Sprücheklopfer ist, ist Luis eher introvertiert und ruhig.

Unser Kurs bestand neben Sandra, Anne, Stephie und mir aus Luca, einem italienischen Surf-Anfänger Mitte 30, und der Anfang 40jährigen Belgierin Sophie mit ihren zwei Kindern von 8 und 12 Jahren. Sophie und ihre Kinder hatten schon im letzten Jahr einen Surfkurs.

Unser Surfkurs begann mit einer ausführlichen Theorie-Einheit und ersten Trockenübungen wie dem richtigen Liegen auf dem Brett.
Selten wohl hatte Alex so eine konzentriert-gelehrige Gruppe wie uns, denn das gleich folgende zweite Bild, auf dem einen die Aufmerksamkeit der gesamten Gruppe regelrecht anspringt, würde er am Liebsten gleich für seine Homepage verwenden




Schon kurze Zeit später war es dann soweit - voller Enthusiasmus stürmten wir allesamt das Wasser:



Und das Chaos nahm seinen Lauf...:




Nein, nein - Spaß beiseite!
Die erste Zielsetzung meisterten wir alle schnell und sehr gut - den sogenannten "Fliegenden Fisch". 
Dabei geht es darum sich eine herannahende Welle zu schnappen, aufs Bord zu springen und sich dann liegend mit wie Flügel gespreizten Armen von der Welle ans Ufer tragen zu lassen:






Schon am ersten Tag stand dann nach einer Pause die beim Wellenreiten wohl größte Herausforderung auf dem Programm - das Aufstehen!

Na ja, kann man sich sicher vorstellen - eine Welle kommt angerauscht, man wirft sich auf das Brett, paddelt im Liegen ein wenig um Tempo aufzunehmen und im richtigen Moment, wenn die Welle einen erreicht hat, dann muss man bei voller Fahrt möglichst schnell aufspringen um dann stehend weiter zu surfen.

Für diesen großen Knackpunkt gibt es verschiedene Ansätze.
Unseren Beobachtungen und Erfahrungen nach ist klar - egal welcher Ansatz: erst einmal hat man seine liebe Mühe. Man kommt oft gar nicht hoch oder fliegt umgehend vom Brett:






Manchmal ist es schlicht zum Verzweifeln:



Aber kurz zurück zu den unterschiedlichen Ansätzen...

Manche Surflehrer bringen Anfängern einen Zwischenschritt bei - sie bringen ihren Schülerinnen und Schülern bei aus der liegenden Position zunächst auf die Knie zu kommen und erst dann aus der knienden Position heraus das Stehen in Angriff zu nehmen.
Alex indes hält davon nichts. Ebenso wie die meisten Homepages im Internet zu dem Thema...
Mit etwas Abstand kamen Anne und Sandra zu dem Schluss, dass es eventuell gut gewesen wäre diesen Knie-Zwischenschritt doch auch zu lernen.
Stephie und ich sind da anderer Meinung - aus der Selbsterfahrung und unseren zahlreichen Beobachtungen in den Wochen zuvor heraus.
Die Anfänger in Kursen mit dem Knie-Zwischenschritt standen auf keinen Fall schneller und/oder sicherer als wir und Stephie, die selbst ab und an (ungewollt) zunächst auf den Knien landete, musste feststellen, dass sie es dann ausnahmslos nicht mehr zum Stehen schaffte.
Wir können also keinen Vorteil an diesem Knie-Zwischenschritt erkennen.
Später, wenn man besser surfen kann, d.h. weiter draußen ist und größere und schnellere Welle nimmt, dann ist ohnehin keine Zeit mehr für den Knie-Zwischenschritt - dann muss man aus dem Liegen zum Stehen kommen.
Warum also nicht gleich die richtige Bewegung lernen!?...

Eine stattliche Herausforderung ist die "richtige Bewegung" natürlich trotzdem - schon an Land ist es satt mühsam aus dem Liegen unmittelbar aufzuspringen und dann auch noch in der richtigen Position stabil auf dem Brett zum Stehen zu kommen.
Man liegt flach auf dem Brett und paddelt, dann nimmt man den Kopf hoch, legt die Hände auf Höhe des unteren Brustkorbs aufs Brett, drückt die Arme hoch und dann stößt man sich mit Armen und Füßen gleichzeitig hoch, springt mit den Füßen in die Mitte des Brettes in die  richtige Position und versucht sich zu stabilisieren mit ungefähr 60 % des Gewichtes auf dem hinteren Bein.
Klingt kompliziert!? - Ist es anfangs auch...
Da hilft nur üben, üben, üben...
Und genau das hat Alex mit uns getan - immer und immer wieder.

Nachstehend einfach mal eine halbwegs gelungene Bewegungsstudie dazu:









Genau diese Trockenübungen führten übrigens zu unseren meisten Blessuren, bei mir zu wirklich übel geschundenen Beinen.
Na ja, selbst Schuld - am Anfang schleift man natürlich beim Aufspringen ganz schön über das Brett. Die Anfängerbretter sind sinnvoller Weise sehr schwer und rau - das hilft natürlich bei Stabilität und Standfestigkeit, hat aber den Nachteil, dass man mit einem kurzen Surfanzug (wie Stephie und ich haben) offene Wunden davon trägt:



Aber zurück zum Spaß...

So mühsam und phasenweise frustrierend es war - Alex und Luis lobten jeden kleinen Erfolg, gaben immer wieder hilfreiche Tipps und akzeptierten und förderten ggf. auch individuelle Ansätze.

Und am Ende hatten alle ihre Erfolgserlebnisse - manche schneller, manche etwas später, manche größere, manche kleinere.
Egal - das Glücksgefühl war für jeden groß und man feierte mit sich, den Trainern und den anderen Teilnehmern:














Die Atmosphäre:

Zu mindestens 50 % war der Surfkurs aufgrund der außergewöhnlich guten Gruppendynamik so ein Vergnügen.
Wie schon geschrieben und auf den Bildern auch zu sehen - wir hatten gemeinsam Spaß!
Es wurde Rücksicht aufeinander genommen, keiner spielte sich auf, man schob zusammen Frust, gab sich gegenseitig Unterstützung und freute sich gemeinsam über jeden kleinen Erfolg.

Das passte einfach perfekt - von A bis Z, von Luca bis zu mir. 
Oder anders formuliert von demjenigen, dem man vor dem Kurs auf den ersten Blick wahrscheinlich am meisten zugetraut hätte und der dann aber immer wieder am schnellsten die Segel strich und schlussendlich mehr Zeit an Land als im Wasser verbrachte (Luca) bis zu demjenigen, der zwar der älteste der Gruppe, am Ende aber derjenige mit den meisten gelungenen Versuchen war (ich)...

Halt, halt - nicht den Kopf schütteln! Ist kein stinkendes Eigenlob und war ohnehin hart erarbeitet!!! 

Was ich damit vor allem sagen wollte: 
Ich wurde von den Anderen wunderbar gepuscht und ließ nicht den "Sieger" raushängen, Luca wurde von keinem wie ein Versager behandelt und zeigte auch keinerlei Frust, sondern motivierte dann eben die Anderen. 
Bei den vier Frauen war es ebenso - Sophie zum Beispiel tat sich trotz bereits Kurs Nummer 2 sicher besonders schwer mit dem Aufstehen, aber sie blieb am Ball, wurde von uns Anderen motiviert und motivierte ständig andersrum uns.
Und Sandra, die sich aus unserem Kreis vielleicht am Schwersten tat, war trotzdem für alle da und hatte richtig Freude.

Für die anderen 50 % positiver Atmosphäre waren schließlich Luis und Alex verantwortlich.
Wie schon geschrieben waren sie ein gutes Team, gute Lehrer und auf ganz unterschiedliche Weise gute Motivatoren. 

Auch die Organisation durch Alex und Sophie und die offene Art von Alex trugen dazu bei.
Das Ganze hatte schnell etwas familiäres.
Beispiele!?...:
Wenn beispielsweise zum Ende des Kurses auch Sophie mit dem Baby vorbeischaute und man noch zusammen saß...
Oder da wir durch Lorenzo spontan und wie selbstverständlich eine sehr angenehme und witzige Gruppenerweiterung hatten (Lorenzo ist ein loser Surfbekannter von Alex aus Italien, der im Fuerteventura-Urlaub zufällig am Strand auf unseren Kurs traf und dann alle 3 Tage die volle Zeit bei uns blieb und mitunter als dritter Surflehrer fungierte)...
Nicht zu vergessen das organisierte Abschluss-Dinner am Ende der Woche, bei dem viel privat gequatscht wurde, aber auch Fotos vom Kurs geschaut wurden und es eine Mini-Ehrung gab.
Als Preis erhielt ich einen von Alex persönlich gemixten, satt alkoholgetränkten Cocktail:



Und um noch einmal die tolle Gruppendynamik zu verdeutlichen:
Ausgerechnet Luca, dem im Kurs fast nichts gelungen war, eilte umgehend zu Gratulation und Fotoshooting herbei...:




Ja, und der freundschaftlich-familiäre Umgang endete nicht komplett mit dem Ende des Surf-Kurses.
Weil wir uns für Häuser in dem Ort interessieren, in dem Alex und Sophie wohnen, war es für Alex selbstverständlich uns spontan zu einer Hausbesichtigung mit zu sich nach Hause zu nehmen.
Als wir in den Tagen nach dem Kurs am gleichen Strand waren wie Alex mit seinen Kursen, bot er uns jedes Mal in den Pausen an seine Surfbretter zu benutzen.
Und fast hätte es sogar noch vor Sandras und Annes Abflug mit einem gemeinsamen Segeltörn geklappt...




DAS ERSTE EIGENE SURFBOARD

Getragen von Spaß und Euphorie des Surfkurses düste ich mit Stephie, Anne und Sandra gleich am allerersten Tag nach dem Surfkurs los um das erste eigene Surfboard zu kaufen.

Aufgrund einer Vielzahl unterschiedlichster Boards ist das für einen Surf-Neuling alles andere als eine leichte Aufgabe.
Entsprechend dankbar war ich erneut für den Kontakt zu Alex von der Surfschule und Ute vom Surf-Shop.

Mit Alex hatte ich schon am Ende des Surf-Kurses die Köpfe zusammen gesteckt.
Er hatte mir ein Board empfohlen, das seiner und meiner Erinnerung nach über dem Tresen im Northshore-Shop hängen müsste. 
Mit diesem Vorschlag rannte er bei mir offene Türen ein, denn zumindest von der Optik her hatte mir genau das Board zufällig schon vom ersten Besuch im Surf-Shop an gefallen.

Also eilten wir am Tag nach dem Surfkurs nach Lajares und über dem Tresen des Northshore-Surf-Shop hing tatsächlich jenes Board.
Allerdings war es kürzer als erhofft. 
Alex hatte mir ein 8-Fuß-Board für den Einstieg empfohlen, das Board über dem Tresen war jedoch nur ein 7,6-Fuß-Board.

Da ich schon ein 8-Fuß-Board mutig fand (das Board im Kurs war eher noch etwas größer), war ich unsicher.
Aber alles kein Problem - Ute hängte sich sofort ans Telefon und rief bei Alex an.
Ja, und Alex machte mir Mut... - er sagte mir, dass er mir bereits zutraut auch mit einem 7,6-Fuß-Board klar zu kommen und überdies wären 7,6-Fuß mit Blick auf ihre geringere Körpergröße auch für Stephie ein nutzbares Board.
Für uns ideal, denn aus Kostengründen (so ein Board kostet halt mit allem Drum und Dran schnell 500 Euro) und weil Stephie noch nicht hundertprozentig sicher ist ob Wellenreiten auch für sie dauerhaft ihr Wassersport Nr. 1 wird, hatten wir uns ohnehin entschieden erst einmal nur ein Board zu kaufen, das wir dann bis auf Weiteres soweit möglich gemeinsam nutzen.

Ja, und so war es dann soweit - an Tag 1 nach dem Surfkurs wurde das Surfboard gekauft und bereits an Tag 2 nach dem Surfkurs konnten wir es abholen:



Bis das Board für die obige Fotosession auf der Terrasse unseres Hauses bereit stand, galt es allerdings noch eine Hürde zu nehmen - den gut einstündigen Transport per Auto von Lajares zu uns nach Caleta de Fuste...

Da wir zu Viert im Surf-Shop waren, fiel ein Transport im Autoinneren mangels Platz schon einmal definitiv aus.
Erste Alternative war daher der von uns bereits ins Auge gefasste mobile Soft-Dachgepäckträger.

Das System dieses Dachgepäckträgers sieht vor, dass man ihn zweimal sichert - einmal durch Ziehen eines Gurtes durch die Vordertüren und einmal durch das Ziehen eines zweiten Gurtes durch die hinteren Türen oder im Falle eines Zweitürers durch die hinteren Fenster.
Soweit kein Problem eigentlich, aber leider hatte das Fahrzeug mit dem wir zu der Zeit unterwegs waren nur zwei Türen und zu allem Überfluss auch noch hinten keine Fenster, die man öffnen konnte...

Für Selfmademan-Alex war das in der Theorie kein Problem - er war sich vorab sicher, dass man den zweiten Gurt alternativ auch via Heckklappe sichern könnte.
Nun ja... Alex ist ein leidenschaftlicher Bastler, der vermutlich diesbezüglich sogar Johannes locker in den Schatten stellt - er bastelt sich seine Dachgepäckträger selbst, fertigt gerade einen solarbetriebenen Pizzaofen u.s.w....

Insbesondere ich bin ja nun nicht gerade der kreative Handwerker-Typ und so scheiterten wir auf dem Parkplatz vor dem Northshore-Surf-Shop erst einmal an dem Versuch Alex Lösungsansatz umzusetzen.

Tja, man ist halt bei Northshore einfach gut aufgehoben...
Ute versuchte daraufhin ihren uns bis dahin noch völlig unbekannten Ehemann von seiner Arbeit in der Werkstatt loszueisen - einfach, weil er oft eine Auge für eine kreative Lösung hat.
Sicher alles andere als selbstverständlich - Jürgen kam tatsächlich sofort raus, nahm sich ganz entspannt jede Menge Zeit und bastelte an einer Lösung.
Das nennt man mal zurecht Rundum-Service!

Zu unserer Ehrenrettung kann ich festhalten, dass auch Jürgen an der Lösung mit der Heckklappe (die bei unserem Auto ohnehin fataler Weise auch noch eine Hecktür und nicht Heckklappe war!) scheiterte!

Aber er entwickelte dann nach einigem Ausprobieren doch eine Lösung, mit der wir das Board sicher nach Hause bekamen.

Und so war das Board dann bei uns daheim...

Nach der Fotosession ging das Arbeiten los...
Die Lern-Boards der Surfschule waren, wie schon erwähnt, per se von sehr rauer Oberfläche. 
Das gekaufte Board hingegen ist eher spiegelglatt. Um mit ihm surfen zu können, muss man es erst einmal ausgiebig wachsen.
Während Sandra und Anne entspannt zuschauten, hantierten Stephie und ich erst einmal schweißtreibend mit dem Wachs...





Inzwischen war ich viermal mit dem neuen Board im Wasser...

Der Anfang war gelinde gesagt eine Katastrophe...

Nun ja, das Board ist halt drastisch anders als die Boards im Kurs...
Es ist wie eben beschrieben von der Oberflächenbeschaffenheit ganz anders, es ist extrem leichter als die sauschweren Boards im Kurs und es ist eben spürbar kürzer.

Zu allem Überfluss waren die Wellen bei meinem Erstversuch auch noch sehr schlecht - eigentlich zu schwach und zu sehr von allen Richtungen kommend.
Meine Performance beim Erstversuch war definitiv schlechter als am ersten Tag des Surfkurses. 
Anfänglich scheiterte ich im Grunde genommen bereits am Versuch auf dem Board vernünftig zu liegen.
An ein Stehen auf dem Board war gar nicht zu denken.
Na ja, ihr kennt mich - ich hätte umgehend kotzen können!

Aber mit ein wenig Frust ablassen, einer Pause zum Fokussieren und gut beobachteten Tipps von Stephie, habe ich dann doch alsbald meine Position auf dem Board gefunden und von da an wurde es einfacher.
Beim dritten und vierten Mal im Wasser mit dem Board, diesmal bei etwas besseren Wellen, habe ich es wieder mehrheitlich geschafft auf dem Brett zu stehen und habe auch schon wieder ein paar Wellen bis zu Ende reiten können...
Wie sagte Stephie irgendwann: "Na, siehste - jetzt bin ich guter Dinge, dass es was wird mit dir und dem Board!"
Und auch ich bin da guter Dinge!
Übrigens auch für Stephie und das Board, denn Stephie hat es mitunter auch schon geschafft gut auf dem Board zum Stehen zu kommen!

Wenn die doch recht massiven und sehr ausdauernden Verletzungen an den Beinen nicht gewesen wären, wären wir sicher schon zum Zeitpunkt dieses Blog-Eintrags schon wieder einen ganzen Schritt weiter, aber so mussten wir ein paar Tage komplette Pause vom Meer einlegen, um die Wunden endlich mal dauerhaft trocken zu bekommen...




DAS AUTO-DESASTER

Wie eingangs erwähnt haben wir inzwischen doch eine N.I.E.-Nummer ergattert und Hauptgrund dafür war der Entschluss den Mietwagen in absehbarer Zeit durch einen Autokauf zu ersetzen.
Gleich nach dem N.I.E.-Erwerb haben wir begonnen den Markt zu sondieren.
Tendenziell waren wir vor allem auf der Suche nach einem SUV mit Allrad-Antrieb, da wir auf den Strecken zu den besonders schönen und besonders einsamen Stränden eben doch oft über Schotterpisten fahren. 
Sehr schnell sind wir dann bei einem Händler in Puerto del Rosario fündig geworden.
Wir haben uns einen Suzuki Grand Vitara mit Allradantrieb gekauft:


Sieht gut aus, oder!? 

Eigentlich fuhr er sich auch ganz gut...
Tja, wenn da nicht das eine Problem gewesen wäre...
Nach wenigen Tagen nahm er so bei Tempo 70 an einer sanften Steigung kein Gas mehr an - ich konnte den Gang wechseln, das Gaspedal bis zum Anschlag durchtreten - null Beschleunigung. Wir fuhren an den Rand, Motor aus und wieder an und das Problem war weg.
Nun, für den Moment weg - irgendwann später trat es wieder auf.
Zum Glück hatten wir das Auto bei einem Händler gekauft - inkl. einem Jahr Garantie.
Also ging der Wagen in die Werkstatt. Nach fünf Tagen konnten wir den Wagen wieder abholen und der freundliche Herr in der Werkstatt zeigte mir einen Gas-Regler, den er erneuert hat.
Schon am zweiten Tag danach war das Problem leider wieder da.
Zwangsläufig ging das Auto zum zweiten Mal in die Werkstatt. Nach einigen Tagen informierte man uns, dass nun ein Gas-Sensor ausgetauscht wurde. 
Wir wurden gefragt ob es ok wäre, wenn der Werkstatt-Mensch übers Wochenende noch ein wenig mit dem Auto umherfahren würde um sicherzugehen, dass das Problem nun auch wirklich weg sei.
Leider war es nicht weg - am vergangenen Montag teilte uns der Händler mit, dass das Problem auch nach Reparaturansatz Nummer Zwei weiter bestünde. 
Da aktuell nicht absehbar sei wann und ob der wahre Fehler gefunden werde, bot man uns an uns ein anderes Fahrzeug aus dem Bestand auszusuchen oder gleich komplett unser Geld zurückzunehmen.
Schöne Scheiße...

Zum Glück haben wir den Mietwagen noch nicht zurückgegeben...
Wir haben jetzt erst einmal das Geld zurückgenommen und fahren nun wieder den gemieteten Fiat Panda...

Die Suche geht also von vorne los...



DAS "PETERMÄNNCHEN"-UNGLÜCK

Und zu guter Letzt (besser wäre in diesem konkreten Fall eigentlich "Und zu schlechter Letzt"...) ein kleines Drama...

Darf ich vorstellen!? - Das "Petermännchen":


Was rein vom Namen her eher niedlich anmutet und mit einer Größe von nur so maximal 15 cm auch alles andere als furchteinflößend ist, ist leider real ein Fisch, dem man lieber nicht begegnen möchte.

In einer der Theorie-Einheiten des Surf-Kurses ging es um die Gefahren, die man als Surfer immer im Hinterkopf haben sollte.
Es ging unter anderem um Strömungen, Felsen unter der Wasseroberfläche, das bei einem Sturz durch die Luft wirbelnde Surfboard, leider oft rücksichtslose Kite-Surfer (eine Beobachtung, die wir auch immer wieder machten mussten - und das ist kein Quatsch wie die Geschichte mit den angeblich so ungleich rüpelhaften Snowboardern!) und um das Petermännchen...

Da das Petermännchen in diesem Sommer auch in der Nordsee verstärkt für Ärger sorgte, gab es kürzlich einen Artikel in der "Welt", aus dem ich einfach mal zitiere:

"Ihren schmalen Körper graben sie in den Sand ein, heraus gucken nur die glupschigen Augen – und die Rückenflosse mit den giftigen Stacheln: So warten die Petermännchen darauf, dass am Meeresboden Beute vorbeikommt, und schützen sich gleichzeitig vor Feinden. Doch nun machen die Fische auch Badegästen auf niederländischen Nordseeinseln Sorgen, wo es vermehrt zu Zwischenfällen kam.
Das Gift der Petermännchen ruft starke Schwellungen und schmerzhafte Entzündungen hervor.
Auch für Menschen ist das Gift der Viperqueise gefährlich, wenn auch nicht tödlich: "Wer im Meer gestochen wurde, kann auch schon mal Probleme haben, wieder zum Ufer zurückzukommen", sagt Kloppmann. "Das hängt von der Kondition ab."
"Im schlimmsten Fall kann eine Vergiftung zum Herzstillstand führen, wenn jemand beispielsweise allergisch reagiert", sagt AWI-Forscher Wätjen. Er kennt jedoch auch eine Gegenmaßnahme gegen die Entzündungen und Schwellungen: "Das Gift der Fische ist nicht hitzeresistent", sagt er.
Am besten sei es, das Gift auszubrennen. Wem das zu schmerzhaft klingt, dem rät der Biologe zu heißem Wasser: Bei rund 45 Grad Celsius würden die Proteine in dem Gift zerfallen und der Stoff seine schmerzhafte Wirkung verlieren.
Wird die Stelle nicht behandelt, können die Schmerzen über mehrere Tage anhalten."

Sandra, Anne, Stephie und ich - wir alle hatten noch nie etwas vom Petermännchen gehört.
Gerade Stephie und ich waren nun allein in diesem Jahr inzwischen gut 4 Monate mehr oder weniger Tag für Tag an den Stränden von Fuerteventura unterwegs und in den Jahren zuvor ausgiebig an Stränden überall auf der Welt - bis hin zu vielen Stränden Australiens, wo ja bekanntlich giftige Tiere geradezu gehäuft auftreten - aber eine tatsächlich Begegnung mit einem giftigen Tier hatten wir noch nie...

Kein Wunder also, dass die Gefahr "Petermännchen" gleich wieder mehr oder weniger vergessen war...

Irgendwann am dritten Tag unseres Surfkurses hatte mir Sandra zwischen zwei Wellen strahlend mitgeteilt, dass sie vielleicht nicht die erfolgreichste Teilnehmerin des Kurses sei, dafür aber definitiv die mit dem meisten Spaß.
Kaum ausgesprochen war es mit dem Spaß vorbei - Sandra hatte beim Gang zurück in die Brandung eine Begegnung mit einem Petermännchen!

Und so weit man das als Außenstehender beobachten konnte, war die Begegnung so ätzend schmerzhaft wie zwei Tage zuvor bei der Gefahren-Theorie-Einheit beschrieben.
Arme Sandra!
Zum Glück wussten wir selbst, aber natürlich auch insbesondere die Surf-Trainer, was passiert war und was zu tun war.
Alles lief genau so ab wie beschrieben. Mittels der sofortigen Behandlung mit einem in richtig heißen Wasser aus der Kaffeemaschine der nahen Getränkebude getränkten Tuch wurde das Gift sofort bekämpft und noch Schlimmeres verhindert.
Ein langes und äußerst schmerzhaftes Prozedere (Sandra sprach von heftigen ziehenden Schmerzen von der Wunde unter der Fußsohle bis weit hoch in den Oberschenkel...) war es trotzdem...
Sandra war tapfer, Surf-Trainer Luis kümmert sich mit seiner ruhigen Art ideal um sie.

Und doch... - für eine Weile hatten alle Beteiligten etwas mehr Respekt beim Gang zurück ins Wasser...

Sandra war trotzdem noch am gleichen Tag wieder im Wasser und wenn wir ehrlich sind, haben Stephie und ich das Ganze überhaupt nicht mehr im Kopf, wenn wir dieser Tage Seite an Seite ins Meer stürmen - auf der Jagd nach der perfekten Welle...



Also - macht es gut, besucht uns alsbald und schaut hier wieder rein!
Den nächsten Blog-Eintrag wird es diesmal aber erst Ende Oktober geben!

Viele Grüße
Kai & Stephie

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