Kein Zuhause mehr in Deutschland und noch kein neues Zuhause in Spanien.
Stattdessen war fröhliches Hotel, bzw. Bed&Breakfast-Hopping angesagt.
Zwei Nächte im Hotel in Köln bis zum Abflug in den Urlaub nach England, in England dann entsprechend der Reiseroute nach jeweils ein oder zwei Nächten Wechsel der Unterkunft und schließlich noch einmal eine Nacht in Köln im Hotel zwischen Rückkehr aus England und Abflug nach Fuerteventura.
Wie angekündigt werden wir euch in diesem Blog regelmäßig (so etwa alle ein bis zwei Monate) über unsere Zeit hier auf Fuerteventura auf dem Laufenden halten.
Aber aufgepasst - zwischendurch gibt es auch immer wieder einmal Bilder zu sehen…
Mit einem Klick auf die Bilder könnt ihr sie auch vergrößern!!!
Und um es vorwegzunehmen - auch wenn ihr gleich erst einmal ausführlich von so manchem Stolperstein so eines Startes in einem fremden Land lesen werdet:
uns geht es alles in allem glänzend!!!
ANREISE MIT CONDOR - AM RANDE EINES ALPTRAUMS
Da mein Bruder bei seinem Besuch hier im Februar ganz gute Erfahrungen mit Condor gemacht hatte, waren wir eigentlich auch ganz guter Dinge.
Macht natürlich grundsätzlich Sinn, denn schließlich mussten wir tatsächlich nur noch die Koffer abgeben und nicht noch die Formalitäten für z.B. die Bordkarte erledigen.
Aber wo „Premium“ draufsteht ist offenkundig nicht immer Premium drin…
Sage und schreibe 50 Minuten Schlange stehen mussten wir um unsere Koffer los zu werden!
Noch frustrierender wurde dieses Prozedere dadurch, dass wir beobachten mussten, dass es im einfachen Bereich zwar auch quälend lange, aber doch immerhin erkennbar kürzer, als im Premium-Bereich dauerte.
Der Einlass an Bord begann deutlich später als angekündigt und war wieder von elend langem Anstehen geprägt.
Eine der zwei für das Boarding eingeteilten Damen verbrachte weit mehr Zeit mit Telefonaten als mit dem Scannen von Bordkarten und zwischendurch stoppte gleich mal der komplette Boarding-Prozess für weitere gut 10 Minuten.
Um uns herum hörte man immer wieder Flüche und neidische Verweise auf andere Airlines.
Für ein paar Euro extra hatten wir uns Plätze in der ersten Reihe mit mehr Beinfreiheit gegönnt - schöne Sache.
Allerdings hatten wir dadurch auch einen besonders exklusiven Blick auf den nächsten Anlass zu Frust…
Nun gaben sich plötzlich sozusagen die Condor-Techniker die Klinke in die Hand. Offensichtlich lag irgendein technisches Problem vor.
Irgendwann verließen die Techniker das Flugzeug, doch gerade als Hoffnung auf einen Abflug aufkeimte, stürmte ein Stewart hinter den Technikern her und das Ganze ging von vorne los.
Ergebnis schließlich: gut eine Stunde verspäteter Abflug!
Nun ja…
Tja… - zu früh gefreut!
Das immerhin tatsächlich kostenlose „Sandwich“ (ich zitiere Condor!) bestand aus einer schnöden Scheibe Schwarzbrot mit Käse drauf (Fleischesser indes bekamen immerhin eine Laugenstange mit Aufschnitt)!
Auf die Schwarzbrot-Stulle habe ich dann lieber verzichtet und orderte zur Erfrischung wenigstens einen kleinen Becher Cola Light mit Eis.
Doch zur Antwort gab es: „Gerne, aber dafür muss ich 2,50 Euro berechnen, wenn das ok ist für Sie ist!?“
Scheiße! Nein - das ist nicht in Ordnung!
Condor ist keinen Deut besser! In manchen Belangen sogar klar schlechter!
Klar - die Cola bei Ryanair kostet sogar 5 Euro, aber dafür kostet der Flug an sich locker die Hälfte, oft sogar ein Viertel eines Condor-Flugs!
Wie kann man sich in diesem Sinne über 2,50 Euro Mehrkosten für eine Cola aufregen, wenn der Flug anstatt 400 Euro nur 200 oder gar 100 Euro kostet!???
Nun ja, irgendwann landeten wir dann doch auf Fuerteventura und ich bekam auch noch abschließend eine Bestätigung durch meine Mitreisenden - zur Landung brandete doch glatt in weiten Teilen der Maschine Applaus auf - willkommen vorgestern oder willkommen im Pauschaltourismus…
Was für ein Scheiß...
UNSERE VERMIETER - EIN AUSBUND AN HILFSBEREITSCHAFT
Condor = Deutschland = abgehakt - Scheiß drauf!
Nun stand ja der Start in Spanien an…
Wie man hier überhaupt das Gefühl hat - Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gehören einfach dazu - sowohl unter Nachbarn als auch im alltäglichen Kundenverkehr.
Aber zurück zu Luis und Arancha...
Ich werde hier nicht jedes Beispiel auflisten - bei dem einen oder anderen Thema tauchen die Zwei später zwangsläufig wieder auf...
Als Beispiel soll an dieser Stelle nur einmal die Ankunftsphase herhalten...
Gleich nach unserer Ankunft führte uns Luis in unser Haus.
Er merkte uns umgehend an, dass wir doch etwas abgespannt waren und so hielt er diesen offiziellen Teil kurz, nicht jedoch ohne uns zur Begrüßung schon einmal eine Flasche Wasser und einen guten Rat mit auf den Weg zu geben:
"Ihr seid jetzt auf Fuerteventura - hier gehen die Uhren anders - entspannt euch nach und nach!"...
Nach den ersten kleinen Auspack-Schritten im Haus wollte ich dann schnell in den Supermarkt fahren und eine Kleinigkeit für Abendessen und das Frühstück am nächsten Tag kaufen.
Am Ausfahrt-Tor wurde ich jedoch von Luis "abgefangen". Er fragte wohin ich denn wolle und als ich antwortete, dass ich in den Supermarkt will, winkte er ab!
Seine Frau hatte kurz zuvor von der Arbeit aus angerufen um zu fragen ob wir gut angekommen seien. Und als er ihr erzählt hatte, dass wir gut, aber auch etwas schlapp, angekommen seien, hatte sie ihn sofort beauftragt in den Supermarkt zu fahren und für uns ein Startpaket zusammenzustellen.
Das war mir dann doch unangenehm und ich konnte ihn ganz gut mit dem Argument überzeugen, dass Stephie beim Auspacken vermutlich eher froh sei mich für eine Weile los zu sein...
Ich durfte also doch selbst zum Einkaufen, eine gute Stunde später klingelte es jedoch trotzdem bei uns an der Tür und Arancha und Luis brachten noch mehr Wasser und ein üppiges Sammelsurium verschiedenster Obstsorten...
DIE ZITTERPARTIE MIT DEN VERSANDTEN PAKETEN
Gefühlte 80 % unseres Hausstandes und unserer "Besitztümer" haben wir in Deutschland verkauft - ein Projekt über mehrere Wochen - via ebay, via Amazon-Marketplace, via verschiedener Flohmarkt-Apps und vor allem praktischer Weise direkt an unseren Nachmieter.
Ca. 15 % haben wir an Mitja abgegeben (Waschmaschine, Trockner, die zweite Playstation, den Haupt-Fernseher etc.), bzw. bei ihm eingelagert (unser gutes Geschirr, ein wenig Winterkleidung etc.).
Und ca. 5 % haben wir in Richtung Spanien auf die Reise gebracht...
Die meisten von euch wissen ja, dass wir Weltmeister im konsequenten Aussortieren sind und unser Einrichtungsstil alles in allem eher spartanisch ist - anders formuliert: unser Hausstand war gewiss weit geringer als bei den meisten von euch. Trotzdem kamen mit den nur gut 5 % stattliche 4 Pakete zusammen - drei davon mit der gewaltigen Größe von 1,2 m x 0,6 m x 0,6 m und nur knapp darunter.
Zunächst hatten wir natürlich an eine Verschiffung gedacht - man kann einfach ein kleines Stück eines Containers anmieten und mit seinen Sachen befüllen.
Doch schnell stellte sich heraus, dass das teuer und wenig flexibel ist.
Für unsere Menge wären voraussichtlich über 500 Euro fällig gewesen und bezüglich des Termins wäre man sehr von der Disposition des Spediteurs abhängig gewesen, der halt erst dann zur Abholung vorbeigekommen wäre, wenn er ohnehin für einen größeren Auftrag in der Nähe wäre und noch eine entsprechende kleine Lücke für unsere Sachen gehabt hätte.
Mit ein wenig Internet-Recherche stieß Stephie dann auf "Tomba-Express" - sehr günstig und viele gute Kundenbewertungen.
Inklusive der Abholung per DHL an der Haustür kostete selbst der Versand eines der Riesen-Pakete mit bis zu 30 kg Gewicht von Köln nach Fuerteventura weniger als 40 Euro!
Für 4 Pakete lagen wir schlussendlich unterhalb von 150 Euro anstatt der über 500 Euro bei der Container-Variante.
Spannend blieb das Ganze natürlich trotzdem.
Wann würden die Pakete ankommen und in welchem Zustand!?
Was würden wir an Zoll berappen müssen!?
Zoll!? Wieso Zoll!?...
Tja, natürlich gehören die Kanarischen Inseln zu Spanien und Spanien bekanntlich zur Europäischen Union. Aber ganz soweit her ist mit dem vereinten und grenzenlosen Europa dann manchmal eben leider doch nicht. Zolltechnisch nämlich zählen die Kanarischen Inseln dann einfach mal nur bedingt zu Europa.
Bei technischen Geräten z.B. muss man mit einigen Prozent Einfuhrsteuer vom Zeitwert rechnen.
Aber was ist der Zeitwert einer gebrauchten Playstation 3!?...
Na, wir waren gespannt...
Was die Ankunftszeit der Pakete anging, nannte Tomba-Express eine Laufzeit von Deutschland auf die Kanaren von 4 bis 17 Werktagen.
Abgeholt wurden die Pakete in Köln einen Tag vor der Schlüsselübergabe - am Donnerstag, den 22.5.
Wir selbst würden am 8. Werktag nach Abholung auf Fuerteventura ankommen.
Bei schneller Lieferung hätten die Pakete also schon bis zu 4 Tage vor uns selbst auf der Insel ankommen können, bei einer langsamen Lieferung hätten wir durchaus noch bis zu fast 14 Tage auf unsere Pakete warten müssen...
Irgendwie lagen wir mit dem 8. Werktag ja ganz gut in der Mitte des Lieferzeitraums und so waren wir ganz guter Dinge, dass die Pakete ziemlich punktgenau zu unserer Ankunft ankommen könnten.
Hui... - als bereits am Freitag, nur einen Tag nach der Abholung, die Online-Sendeauskunft vermeldete, dass das erste Paket bereits auf dem Weg nach Spanien sei, waren wir dann doch erstaunt.
Von England aus blieben wir am Ball und mussten am Dienstag der Folgewoche - also gerade einmal dem dritten Werktag nach Abholung - lesen, dass dieses erste Paket bereits in Spanien vom Zoll abgefertigt wurde.
Die Wahrscheinlichkeit stieg also rapide, dass die Pakete vor uns selbst auf Fuerteventura ankommen würden. Zur Sicherheit baten wir unsere Vermieter ggf. die Pakete anzunehmen, wenn sie bei einem Zustellversuch zufällig zugegen sein sollten.
Spannend zudem auch, dass vier gleichzeitig abgeholte Pakete laut Sendeauskunft an höchst unterschiedlichen Stellen des Versandprozesses steckten.
Als wir am Dienstag, den 3.6 spätnachmittags auf der Insel ankamen, steckte keinerlei Benachrichtigung im Briefkasten und bei unseren Vermietern war auch nichts abgegeben worden.
Flugs haben wir wieder in die Online-Sendeauskunft geschaut. Das Ergebnis gab Anlass zur Besorgnis...
Seit der Zollabfertigung konnten wir die Pakete nicht mehr im deutschen Bereich verfolgen, sondern mussten auf die Seite der spanischen Post, was die Sache für uns natürlich nicht eben einfacher machte.
Soweit wir die spanischen Angaben richtig verstanden war bei zwei Paketen angegeben, dass ausgerechnet an diesem 3.6 um 13.48 Uhr (da saßen wir noch im Flugzeug) ein vergeblicher Zustellungsversuch erfolgt sei. Noch am gleichen Tag solle es einen erneuten Versuch geben. Bei einem der anderen Pakete hingegen fanden wir in der Sendeauskunft den Vermerk "Empfänger unbekannt".
Hm, ein neuer Zustellungsversuch erfolgte an diesem Tag "natürlich" nicht und wir fragten uns was nun mit dem Paket passieren würde, das wegen "Empfänger unbekannt" nicht zugestellt werden konnte...
Als auch am Folgetag kein Paketbote bei uns klingelte und auch die Statusmeldungen in der Online-Sendeauskunft sich kaum veränderten, kam langsam die Sorge auf, dass das eine oder andere Paket schon wieder auf dem Rückweg nach Deutschland sein könnte!...
Am Donnerstagmorgen bin ich dann einfach mal zum Postamt hier bei uns am Ort gefahren. Die zwei Mitarbeiterinnen in dem vielleicht 15 qm großen Postamt sprachen leider kein Wort Deutsch oder Englisch. Und angesichts der äußerst kleinen Ausmaße des Postamtes schien es mir fast ausgeschlossen, dass unsere Riesen-Pakete dort irgendwo sein könnten.
Mit Händen und Füßen arbeiteten die zwei Damen und ich an einer Verständigung und schließlich stellte sich heraus, dass alle vier Pakete dort im Lagerraum waren!
Juhu soweit!...
Nun stellte sich die Frage wie die Pakete zu uns ins Haus kommen!?...
Auch mit Händen und Füßen konnte ich die Bitte um eine erneute Zustellung nicht übermitteln, also musste ich wohl selbst den Transport in die Hand nehmen.
Eine der Damen führte mich in den Lagerbereich, zeigte auf die großen Pakete und äußerte mit einem Lächeln die Hoffnung, dass ich ein sehr großes Auto dabei haben möge.
Tja, weit gefehlt - unser Mietwagen war ein Kia Picanto - also so ziemlich das kleinste Auto überhaupt auf dem Automarkt (von einem Smart mal abgesehen).
Zur Verdeutlichung mal ein Foto:
Hm, ich kalkulierte nun wohl auf jeden Fall dreimal zwischen Postamt und Haus zu pendeln und fragte mich noch innerlich wie ich allein die Riesen-Pakete zum und in das doch etwas abseits geparkte Auto bekommen würde.
Wieder einmal war die Hilfsbereitschaft hier auf der Insel eine Hilfe - die Damen vom Postamt boten mir die Nutzung der posteigenen Sackkarre an und das vereinfachte das Ganze schon einmal ungemein.
Mit einer logistischen Meisterleistung, die ich selbst mir am wenigsten zugetraut hätte, schaffte ich es tatsächlich das Mini-Auto so zu beladen, dass ich die Riesen-Pakete in nur 2 Fahrten zu uns zum Haus schaffen konnte! Gut, die Fahrten waren abenteuerlich, da ich zum Schalten der Gänge eines der Pakete jeweils parallel leicht anheben musste und eine Sicht nach hinten rein gar nicht mehr gegeben war, aber es funktionierte.
So hatten wir unsere Pakete allesamt bei uns - nur zwei Tage nach unserer Ankunft.
Beim Auspacken durften wir feststellen, dass rein gar nichts beschädigt war (obwohl die Pakete selbst schon teilweise etwas mitgenommen wirkten).
Und als Sahnehäubchen oben drauf - wir mussten keinen einzigen Cent Zoll bezahlen (und das obwohl z.B. ja auch ein fast noch nagelneuer Kaffee-Vollautomat in einem der Pakete war)!
Alles bestens also!
DIE ERSTEN TAGE - DAUERAUFENTHALT IN DEN LÄDEN
ODER STÄNDIGE GÄSTE BEIM CHINESEN UND IKEA EINMAL ANDERS
Der versandte kleine Teil unseres Hausstandes war also zeitnah und wohlbehalten angekommen.
Wie angekündigt war das Haus zudem im Grunde genommen komplett ausgestattet.
Couch, Couchtisch, TV-Gerät, TV-Schrank, Esstisch mit vier Stühlen im Wohnzimmer, in allen 3 Schlafzimmern ein Doppelbett nebst Bettwäsche und große Einbauschränke, in der Küche eine komplette Einbauküche und ein weiterer Esstisch mit 3 Stühlen, in beiden Bädern bereits Spiegelschränke, auf der großen Terrasse zwei Liegen und ein Esstisch mit 4 Stühlen um mal das Wesentliche zu skizzieren.
Trotzdem waren unsere ersten Tage ganz typische Umzugstage - nicht anders als bei einem Umzug in Deutschland.
Na, ihr kennt das alle - auspacken, einräumen, ein wenig umstellen und umräumen und dann nach einer ersten Übersicht Listen erstellen mit Dingen, die dann doch noch fehlen...
Und dann geht es ab in die Möbelgeschäfte, die Supermärkte, die Baumärkte, die Garten-Center...
Uns hier führte der Weg vor allem immer wieder zum Chinesen!
Während man in Deutschland vom "Chinesen" spricht, wenn man chinesisch essen geht, bedeutet "zum Chinesen gehen" hier, dass man in große Lagerhallen geht, die es an fast jedem Ort gibt und in denen man fast alles bekommt was man bei uns im Möbelhaus, Supermarkt, Baumarkt und Gartenmarkt bekommt...
Unser Stamm-Chinese ist nur gut 5 Autominuten von uns entfernt und so wurden wir dort in den ersten Tagen zu Dauergästen.
Ihr fragt euch nun vielleicht was wir trotz der geschilderten Komplett-Ausstattung ständig beim Chinesen wollten...
Nun, das ist schnell erklärt...
Töpfe, Geschirr und Besteck zum Beispiel waren halt eher auf einen 2-Personen-Haushalt abgestellt, was wir natürlich auch sind, aber bei den angekündigten zahlreichen Besuchen wären wir schnell an die Grenzen gekommen.
Dann fehlten halt zwangsläufig so Kleinigkeiten wie ein paar Deko-Artikel, Werkzeug, Filzstopper, damit die Holzstühle das Parkett nicht so zerkratzen, eine Fußmatte, Duschvorhänge, Nachttisch-Lampe fürs Gästezimmer, eine Wäscheleine, Wäscheklammern, Mehrfachsteckdosen, Kühlakkus für die Kühltaschen, so Bastmatten für den Strand, Auflagen für die Liegen auf der Terrasse, Waschmittel, Duschgel und der ganze Kram, den man so für den täglichen Bedarf benötigt und und und...
Und mit zwei weiteren Liegen (für die zweite Terrasse und/oder Besuchsphasen), einer einfachen Essecke für die Terrasse vor der Küche, einem Sonnenschutz für die Haupt-Terrasse und einem Fernseher und Fernsehschrank fürs Schlafzimmer kamen auch noch ein paar größere Dinge dazu...
Für diese größeren und auch ein paar kleinere Sachen führte uns der Weg dann auch nicht nur zum Chinesen, sondern auch zu Ikea.
Und Ikea... - das ist hier ja eine ganz spezielle Geschichte... Irgendwie ein wenig skurril, aber auch durchaus sehr angenehm!
Auch auf Fuerteventura mit seinen insgesamt nicht einmal 100.000 Einwohnern gibt es einen Ikea - von uns nur 5 Fahrtminuten entfernt (direkt neben dem Chinesen...).
Allerdings ist dieser gesamte Ikea nur 100 Quadratmeter groß - ja, richtig gelesen - 100 Quadratmeter - kaum größer mithin als eine normale Wohnung in Deutschland.
Diese 100 Quadratmeter sind bis auf den letzten Flecken ausgenutzt - nicht wirklich unordentlich, aber eben doch proppevoll - jede Ecke ist ausgenutzt. Selbst in den Schubladen der ausgestellten Schränke findet man Sachen!
Man kann sich von der Ausstellung inspirieren lassen, die Kataloge durchblättern, an mehreren bereitstehenden Computerplätzen sich seine Wünsche online raussuchen und dann geht man zu einer der Mitarbeiterinnen und gibt seine Bestellung auf.
Alternativ kann man natürlich auch gleich daheim am Computer seine Bestellung aufgeben.
Egal ob im Internet oder direkt im Ikea bestellt - innerhalb von in der Regel nur zwei Werktagen werden die Sachen dann vom "richtigen" Ikea auf Lanzarote an den Ikea hier auf Fuerteventura geliefert.
Man geht dann in den Ikea, scannt seinen Beleg (Quittung bei Bestellung im Ikea, E-Mail mit Barcode bei Bestellung im Internet) selbständig an einem Gerät ein und zwei Minuten später kommt ein Mitarbeiter aus dem Lager mit einem mit allen Sachen bestückten Einkaufswagen.
Zwei Tage Wartezeit also, aber da das Latschen durch die kilometerlange Ausstellungsfläche, das Suchen in der Lagerhalle, das lange Stehen an der Kasse und ggf. auch noch im Abholbereich wegfallen, hat man irgendwie doch das Gefühl, dass man noch nie so schnell und vor allem so stressfrei an seine Ikea-Sachen gekommen ist...
Schöne Sache!
Zum Abschluss kann ich auch noch einmal in diesem Kontext auf unsere Vermieter zurückkommen...
Manch Anschaffung erledigte sich nämlich noch sozusagen von selbst - am Dienstag waren wir angekommen, schon am Mittwochmittag klingelte Luis um zu fragen ob alles in Ordnung sei oder vielleicht noch etwas fehle... Uns fiel zu dem Zeitpunkt allenfalls ein Toaster ein. Gesagt, getan - nur wenige Stunden später klingelte es wieder und Luis brachte einen neuen Toaster...
So - nun ist es aber an der Zeit für erste Fotos - ein wenig Auflockerung muss bei der Textfülle sein...
Auf den folgenden Fotos könnt ihr euch einen kleinen Eindruck von unserem neuen Zuhause, so wie es nun nach unserem Einzug und unseren Ergänzungen aussieht, verschaffen:
Zweimal der Meerblick von der Haupt-Terrasse aus:
Zwei Ansichten unseres Hauses:
Eingangsbereich:
Dreimal das Wohnzimmer:
Schlafzimmer:
Dreimal die Küche:
Bad im Erdgeschoss:
Bad im Obergeschoss:
Gästezimmer 1:
Gästezimmer 2:
Zweimal die Haupt-Terrasse:
Zweimal die Nord-Terrasse:
Terrasse vor der Küche:
ODER: IN DER TIERWELT GIBT ES AUCH KEINE DANKBARKEIT MEHR
Wo gerade das letzte Bild die Terrasse vor der Küche abbildete...
Schon zum Zeitpunkt unserer Ankunft hatten unsere italienischen Nachbarn begonnen sich ein wenig um einen verletzten Raben zu kümmern.
Wenige Meter vor unserer und deren Küchen-Terrasse befindet sich ein hoher Maschendrahtzaun, der unsere Wohnanlage von der Stein- und Schotterwüste jenseits des Zauns abtrennt.
Auf der Wüstenseite dieses Zauns hielt sich ein stattlich großer, aber offensichtlich verletzter Rabe auf. Wenn er versuchte zu fliegen, hob er allenfalls einen halben Meter ab und musste umgehend wieder landen.
Unsere Nachbarn, insbesondere der so ca. zehnjährige Sohn, haben sich des Raben angenommen. Mehrmals täglich stellten sie ihm Wasser hin oder warfen ihm etwas zu essen über den Zaun.
Der Rabe gewöhnte sich natürlich schnell an diese Pflege.
Nun, mitunter war es schon etwas lästig, wenn er schon vor 8 Uhr morgens begann recht lautstark auf sich aufmerksam zu machen oder mit einer ebensolchen Geräuschkulisse auf jede Bewegung in der Küche reagierte. Aber unterm Strich war es halt doch possierlich und so übernahmen auch wir ganz vereinzelt mal das Füttern.
Eines Tages dann betrat ich die Küche und der Rabe saß auf dem Maschendrahtzaun. Mit den Flugversuchen ging es offenbar aufwärts.
Noch am gleichen Tag traute er sich dann auf unsere Seite des Zauns.
Die Freude über die Genesung war durchaus groß und als er dann erstmals zutraulich direkt unsere Terrasse betrat, wurde freudig der Fotoapparat gezückt.
Wohl ausgelöst von der Angst das Wagnis "Zaun überfliegen" noch einmal anzugehen und gleichzeitig sicher auch getragen von der Gewissheit auf unserer Seite des Zauns ja viel näher an der Futterquelle zu sein, richtete sich der Rabe nun jedoch auf unserer Seite heimisch ein.
Und wenn ich "unsere Seite" schreibe, dann meine ich auch unsere Terrassen!
Wie das mit Vögeln so ist... - nun nahm das fröhliche Pissen und Scheißen seinen Lauf - auf die Fliesen, auf die Stühle, auf den Tisch...
Und an der Isolierung der Terrassenfenster machte er sich auch noch eifrig zu schaffen...
What a mess...
Notgedrungen versuchten wir ihn wieder zu verscheuchen. Wir versuchten es unter anderem mit Wasserduschen, unsere Nachbarn rannten mit dem Besen hinter ihm her.
Tja, der Rabe jedoch entwickelte eine stoische Ruhe, was bei uns Menschen zu Frust führte.
Es war ein schönes symbolisches Bild als irgendwann von der Terrasse unserer Nachbarn nur noch der Besen in Richtung Rabe flog...
Na ja, unterm Strich war der Schrecken nur von kurzer Dauer. Zwei Tage lang sahen wir ihn noch ab und an, seitdem ist er nun aber fort.
Wir haben ihm wohl tatsächlich wieder auf die Beine geholfen...
Und zum Dank wurden wir angepisst und angeschissen...
DAS PROBLEM MIT N.I.E. UND INTERNET - SERVICEWÜSTEN GIBT ES AUCH IN SPANIEN…
Und zum Zweiten weil sich die Sache mit eben dieser N.I.E. äußerst schwierig gestaltete.
Die N.I.E.-Nummer ist eine Art erste Registrierung in Spanien.
Sie ist keine feste Wohnsitzanmeldung und sie ist auch keine waschechte Steuerregistrierung, trotzdem ist sie von oft großer Bedeutung.
Nach allem was man liest gibt es ohne N.I.E. z.B. eben keinen Internetanschluss, aber auch keinen Autokauf, keinen Hauskauf oder angeblich auch kein spanisches Bankkonto.
Beantragen kann man diese Nummer vor Ort bei der Policia National oder bereits in Deutschland bei der spanischen Botschaft und den spanischen Konsulaten.
Wir buchten einen Mietwagen für ein paar Stunden und fuhren extra nach Düsseldorf zum für uns zuständigen Konsulat.
Wir antworteten, dass wir die N.I.E. beantragen möchten und als Reaktion ernteten wir: „Tja, aber das ist nicht das richtige Formular!“
Glaubt es oder glaubt es nicht… - für den Sachbearbeiter war die Vorsprache damit beendet!
Man motzt ja gerne mal über die deutschen Beamten, aber im Ernst: in Deutschland hätte der Beamte in dieser Situation einfach das passende Formular aus der Schublade gezogen oder einen zumindest an ein anderes Zimmer verwiesen wo es das passende Formular gibt.
So schnell wollten wir uns aber nicht geschlagen geben und versuchten das Gespräch am Laufen zu halten.
Irgendwie gelang das auch, aber weiter gebracht hat es uns nicht - im Gegenteil das Bürokratie-Theater wurde immer absurder.
Aufgrund unserer Beharrlichkeit sah er sich irgendwann dann doch genötigt wieder zu agieren und sah wohl in der Forderung zur Vorlage von Reisepass und Meldebescheinigung eine neue Chance uns wieder los zu werden. Aber wir waren ja gut vorbereitet und legten beide Dokumente vor.
Das Erfolgsgefühl verließ uns aber gleich wieder, da er nun unverzüglich beanstandete, dass die Meldebescheinigung älter als 3 Monate sei. Das war sie in der Tat - aber in Deutschland interessiert das keine Sau! Ich benutze die Meldebescheinigung seit Jahren!
Der Spanier verweigerte aber erstmal wieder die Arbeit.
Sein nächster Diskussionspunkt war die Zuständigkeit - er behauptete einfach mal, dass wir in unserem Fall nur vor Ort auf Fuerteventura die N.I.E. beantragen könnten. Das widersprach jedoch allen von uns gesammelten Informationen und so weigerten wir uns weiterhin freundlich zu gehen.
Diese „Sitzblockade“ ließ ihn dann ein Informationsblatt zücken.
Auf diesem Informationsblatt stand absolut eindeutig, dass wir genau bei ihm an der richtigen Stelle waren!!! - Ich zitiere: „Einwohner des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, die ihren ersten Wohnsitz in Deutschland behalten wollen, können die N.I.E.-Nummer beim spanischen Konsulat in Düsseldorf beantragen!“!!!
Wir sagten dem Sachbearbeiter, dass sein Info-Blatt klar belegt, dass er für uns zuständig ist. Aber er sagte einfach kackfrech, dass dem nicht so sei - aus dem Info-Blatt gehe eindeutig hervor, dass er nicht zuständig sei…
Tja, was will man da noch machen!?… Mit der Freundlichkeit war es nun vorbei - mit einem „Fuck you!“ verließ wir ergebnislos das Konsulat.
Ohne TV-Anschluss - das ginge vielleicht noch, aber ohne Internet!? - unmöglich!…
Wir schrieben den Beiden eine E-Mail, schilderten unser N.I.E.-Problem und schon am übernächsten Tag kam eine Antwort-E-Mail - sie hätten sich vor Ort zu einem Anbieter begeben und bei diesem Anbieter würden Reisepass und ein spanisches Bankkonto für die Beantragung eines Internetanschlusses genügen.
Tja, da waren wir wohl zu optimistisch…
Ich mache das mal chronologisch:
Bei der Antragsbearbeitung kam recht schnell der Punkt: „So, dann bräuchte ich von Ihnen nun nur noch den Reisepass, die Daten ihres spanischen Bankkontos für die Abbuchungen und… und die N.I.E.-Nummer!“…
Da half kein diskutieren - ohne N.I.E. ging nichts - wir mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen.
Wieder einmal…
Freitag, 06.06.2014
Gesagt, getan und die Freude war groß! - die Beantragung war tatsächlich auch ohne N.I.E. erfolgreich und uns wurde sogar in Aussicht gestellt, dass wir innerhalb von nur 2 Wochen, vielleicht sogar schon in der kommenden Woche, Internet bekommen würden.
Na ja, wir gingen einfach zwei Läden weiter zu Orange, holten uns schnell eine Prepaid-Karte und eine gute Viertelstunde später konnte auf dem Internet-Antrag unsere spanische Mobilfunknummer eingetragen werden - alles vollständig!
Glücklich verließen wir den Telefonica-Laden…
Schon am Dienstag, also sage und schreibe nur 2 Werktage nach der Antragstellung, rief der Techniker an und kündigte seinen Besuch für den Mittwoch an!
So wenig Zeit zwischen Antrag und Freischaltung - unvorstellbar in Deutschland…
Um auf Nummer Sicher zu gehen, schickte ich dem Techniker gleich nach dem Telefonat noch eine bestätigende SMS - nochmals mit unseren Adressdaten und dem Termin.
Yes! - Der Mittwoch durfte kommen!…
Tja… Leider hatte rein gar nichts geklappt!
Von 16 Uhr (da wollte der Techniker kommen) bis 20 Uhr hatten wir vergebens gewartet - kein Klingeln an der Tür, kein Anruf, keine SMS - rein gar nichts…
In unserem Straßennamen kommt „Antigua“ vor, unser Wohnort ist aber El Castillo, bzw. Caleta de Fuste.
Auf dem Antragsformular hat der gute Daniel aber leider „Antigua“ zu unserem Wohnort gemacht!
Dieses „Antigua“ ist halt ein kleiner Ort im Landesinneren.
Der Techniker hatte also die falsche Adresse, aber nicht nur das… - im abgelegenen Antigua gibt es nur sehr langsames Internet, bei uns in Caleta de Fuste hingegen eher schnelles Internet und deshalb gibt es unterschiedliche Router für Antigua und Caleta de Fuste.
Kurzum: der Techniker hatte nicht nur die falsche Adresse, sondern dadurch auch gleich noch den falschen Router!
Warum er es nicht für nötig hielt uns über den zwangsläufig geplatzten Termin zu informieren, konnte freilich auch Arancha nicht nachvollziehen…
Nicht schön, aber zu ertragen…
Doch Anrufer war die Telefonica-Zentrale… - es gäbe noch immer Probleme mit unserer Adresse!
Dazu muss man wissen, dass hier auf Fuerteventura gerne mal die offiziellen Namen von Orten und Straßen gewechselt werden!
Unser Ort zum Beispiel heißt eben ebenso El Castillo wie auch Caleta de Fuste.
Unsere Straße heißt, so steht es auch im Mietvertrag, „Avenida Virgen de Antigua“, aber auch ebenso „Calle Pablo Picasso“…
Obwohl der Mensch am anderen Ende der Leitung halbwegs gut Englisch sprechen konnte, dauerte es ca. 6 Anläufe bis ich das Gefühl hatte, dass er nun endlich die Adresse richtig erfasst haben könnte.
Die Betonung lag auf „könnte“…
Zum Abschluss sagte der Telefonica-Mitarbeiter, dass wir mit etwas Glück „schon“ im Laufe der nächsten Woche einen neuen Termin vom Techniker bekommen würden!
Ich erklärte, dass es eilig sei und daraufhin versprach er mir abschließend ein „Eilt“ auf unserem Antrag zu vermerken.
Mit Hoffnung, mehr aber mit Skepsis, legte ich auf…
Doch damit nicht genug!…
Gegen Mittag klingelte mal wieder das spanische Handy - diesmal war Daniel aus dem hiesigen Telefonica-Laden der Anrufer.
Die „tolle“ Nachricht: es gäbe Probleme mit unserem Vertrag. Und weil er nicht allzu sattelfest im Englischen sei, solle ich besser in den Laden kommen.
Umgehend fuhr ich in den Laden, aber nach 20 Minuten Wartezeit dampfte ich mega-genervt wieder ab und bemühte mich doch um eine telefonische Klärung mit Daniel.
Hm, das klappte auch, war allerdings auch unglaublich frustrierend!…
Das Problem!? - Telefonica seien die Router ausgegangen!!!
„Willkommen in der Dritten Welt!“ schoss mir durch den Kopf…
Mal ehrlich - keine Router mehr!? Und das fällt ihnen nach 2 Wochen auf!?
Tja, dann wären wir dann schon bei einem Monat Wartezeit…
Aber selbst daran mochte ich nicht mehr so recht glauben…
Donnerstag, 26.06.2014
An die Stelle der anfänglichen Begeisterung war inzwischen längst eine Mischung aus Frust und Skepsis getreten.
Insofern war es alles andere als erwartet als "nur" 6 Tage nach der Horror-Nachricht vom fehlenden Router-Lagerbestand wieder einmal das spanische Handy klingelte...
Ein Mitarbeiter der Telefonica-Zentrale meldete sich mit der überraschenden Nachricht: "Wenn Sie Zeit haben, könnte der Techniker das Internet noch heute bei Ihnen installieren! - Hätten Sie um 13 Uhr Zeit!?"
Na, und ob wir Zeit hatten - ein Ende des Wartens schien zum Greifen nahe... Schien...
Telefonica traf dieses Mal immerhin nicht die Schuld - der Mensch, der in unserer Wohnanlage den Schlüssel für den Technikraum verwaltet, war war so kurzfristig einfach nicht aufzutreiben... Wieder kein Internet...
Zum Glück war Arancha daheim - sie übernahm das fällige Telefonat mit dem Techniker für uns und so gab es gleich für den nächsten Tag einen neuen Termin - Freitagmorgen um 9 Uhr sollte es nun soweit sein...
Freitag, 27.06.2014
Eine neuerliche Terminabsprache so von Spanierin (Arancha) zu Spanier (der Techniker) am Vortag... - da sollte es doch endlich klappen...
Wir testeten extra noch die Klingelanlage um sicher zu gehen, dass sie a) überhaupt funktioniert und wir sie b) auch beim Frühstück auf der Terrasse hören würden.
Im vermutlich Minutentakt streckte ich in der Folgezeit am Frühstückstisch den Kopf in Richtung Klingelanlage am Einlass.
Locker fünfzig Mal dürfte ich so sehnsüchtig in Richtung Einlass geschaut haben, denn es war 9.50 Uhr als es endlich klingelte...
Aber... Aber was da klingelte um 9.50 Uhr war nicht die Haustür, sondern mal wieder das spanische Handy! Oh my god...
Am anderen Ende der Leitung war mal wieder der ausschließlich Spanisch sprechende Techniker!
Ich verstand rein gar nichts... Zum Glück erinnerte ich mich daran, dass Arancha am Vortag vorsorglich schon gesagt hatte, dass sie am Vormittag zu Hause sei...
Irgendwie konnte ich dem Techniker verständlich machen, dass er einen Augenblick warten möge, ich rannte mit dem Handy zum Haus von Arancha und Luis und übergab ihr den Hörer.
Na!? - Was schätzt ihr!? - Warum rief er an!?...
Falsche Adresse!!!
Glück im Unglück - diesmal war "nur" die Hausnummer falsch!
Und so stand der Techniker dann doch gegen 10 Uhr leibhaftig vor unserem Haus...
Kurzzeitig keimte abermals Sorge auf als der Techniker vom Technikraum kommentarlos wieder zum Auto ging und wegfuhr! Kurze Zeit später tauchte er jedoch wieder auf und gegen 11 Uhr hatten wir dann tatsächlich Festnetz-Telefon und Internet!
Doch Telefonica wäre wohl nicht Telefonica, wenn sie nicht selbst danach noch eine kleine Absurdität für uns parat gehabt hätten...
Gegen 13 Uhr - gut zwei Stunden nach unserem glücklichen Start ins Internet - klingelte einmal mehr das spanische Handy. Anrufer war diesmal wieder Daniel aus dem Telefonica-Shop.
Warum er anrief!? - Es tue ihm sehr leid, aber er müsse uns leider mitteilen, dass er so eben im System die Nachricht bekommen habe, dass unser gesamter Auftrag nun von Telefonica storniert worden sei!
Are you kidding me!?...
Als ich ihm erklärte, dass wir vor gerade zwei Stunden Besuch von einem Telefonica-Techniker hatten und nun glückliche Nutzer von Telefonica-Internet und -Telefon seien, verstand Daniel die Welt nicht mehr...
So wie ich in Sachen Telefonica schon länger nicht mehr...
Nun ja...
Toi, toi, toi - bis jetzt funktioniert alles!
Ein wenig Angst, dass demnächst jemand anderes die vermeintliche Stornierung doch noch technisch umsetzt und uns wieder vom Netz nimmt, bleibt freilich nach all dem Chaos...
GLÜCK IM PARADIES
Und wer jetzt nach all den ausführlichen Schilderungen der anfänglichen Unwägbarkeiten schon Sorge hat, dass es uns gar nicht so gut geht... - keine Sorge!
Stand heute, nach gut 5 Wochen, sind wir saumäßig glücklich und können uns ein anderes Leben gar nicht mehr vorstellen!
Ach, ich lasse einfach abschließend ein paar Bilder für sich sprechen:
So, Ende Juli melden wir uns wieder - dann mit Berichten und Impressionen von den ersten Besuchen (Mitja und Lisa und danach Stephies Mutter waren da) und natürlich ausführlicher mit unseren Gedanken und Eindrücken über Leben, Alltag und Zukunft nach dann gut 2 Monaten...
Fühlt euch umarmt!
Liebe Grüße
Kai & Stephie
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