Hola und sonnige Grüße!
Heute nach fast 3 Wochen haben wir zwar den allerersten richtigen Regentag (was für das Schreiben des Blog-Eintrags natürlich praktisch ist), aber die ganzen Tage dieser Woche zuvor hatten wir Hochsommer!
Am Strand war es mitunter so heiß, dass man sich wirklich geradezu gezwungen sah sich ca. jede Stunde durch ein erfrischendes Bad im mittlerweile je nach Strand 22 bis 23 Grad warmen Meer zu erfrischen.
Dem Hochsommer-Wetter entsprechend hat es uns reichlich an die Strände verschlagen...
Mal an die ruhige Ostküste...
Mal an die wilde Westküste...
Nun, egal ob Ost- oder Westküste: der Hauptaugenmerk lag auf Baden, Sonnen und schlicht relaxen wie im folgenden Bild (bitte beachtet die schon stattliche Bräune der Beine!)...
Etwas mehr Action am Strand gab es für mich diese Woche jedoch auch!
Wie schon angekündigt habe ich mir ein Body-Board gekauft (ok - da ich es nicht mit nach Hause nehmen kann, habe ich erstmal kein echtes Profi-Teil gekauft, sondern eine Urlauber-Variante im Supermarkt, aber seine Funktion erfüllt es natürlich auch) und mich in die Wellen gewagt...
Wenn Profis damit im Wasser sind, dann kommen dabei durchaus solche Sequenzen raus:
Nun, davon bin ich natürlich noch gelinge gesagt weit, weit entfernt...
Aber ich muss sagen: ich habe keine schlechte Figur gemacht, oder!?:
(erst recht wenn man bedenkt - Erstversuch, mittlerweile 46 Jahre alt, Rückenprobleme...)
Insgesamt hat das richtig Spaß gemacht!
Einmal allerdings hat mich eine stattliche Welle satt erwischt und um die eigene Achse drehen lassen - so heftig, dass ich mit dem Rücken ein wenig schmerzhaft über den Meeresboden rutschte und das Brett (na ja - 8 Euro aus dem Supermarkt halt...) brach!
Von der Westküste habe ich ansatzweise ja schon in der Vorwoche geschwärmt...
Es ist jedes Mal wieder ein atemberaubender Anblick, wie die gleich folgenden Bilder zumindest in Ansätzen abzubilden vermögen:
Auch ganz schön, zufällig an einem einsamem Strand der Westküste entdeckt und so schön zum gestrigen Valentins-Tag passend das folgende Foto:
Ein Großteil der Fotoreihe von eben ist bei einer vierstündigen Küstenwanderung von El Cortillo im äußersten Nordwesten südwärts entstanden - wunderschön!
Sollte jeder Fuerteventura-Besucher machen!
In eine der einsamen Buchten musste man eine abenteuerliche, steile Steintreppe hinabsteigen mit unangenehm kurzen Stufen und rutschig durch den vielen Sand auf den Stufen:
Wenn man dann noch unten angekommen sieht, wie die Brücke "professionell" stabilisiert wurde, dann ist der Gedanke an den Wiederaufstieg nur bedingt angenehm:
Wir haben die Woche aber durchaus auch für Aktivitäten jenseits der Strände genutzt!
Gut, die Wanderung, von der ich jetzt kurz berichten möchte, beinhaltete auch einen Strand, aber der war nur Zwischenetappenziel...
Ganz im äußersten Südwesten der Insel liegt der fast sagenumwobene Strand von Cofete.
Da man dorthin nur auf einer viele Kilometer langen waghalsigen Schotterpiste kommt, empfehlen die meisten Reiseführer ausdrücklich, dass man nur mit einem Allrad-Fahrzeug dorthin fahren sollte.
Entsprechend einsam und unberührt ist es dort an dem wundervollen kilometerlangen Strand.
Und ebenso entsprechend haben wir mit unserem Miet-Kleinwagen ohne Allrad-Antrieb entschieden, dass wir dort lieber nicht mit dem Auto hinfahren, sondern eine von unserem Wander-Reiseführer wärmstens ans Herz gelegte Wanderung auf uns nehmen - 14 km, ein stattliches Bergmassiv rauf, die Aussicht von oben auf den einsamen Strand genießen, dann über teilweise satt steile Schotterpisten runter zum Strand kraxeln und nach einer Verschnaufpause am einsamen Strand die komplette Strecke zurück...
Das Ganze war reichlich anstrengend, aber definitiv ein Erlebnis!
Lassen wir die Bilder sprechen...
Auf dem folgenden Bild seht ihr im Hintergrund das Bergmassiv, das es zu erklimmen galt um es dann auf der anderen Seite wieder hinabzusteigen, dann wieder hinauf und auf der auf dem Foto zu sehenden Seite wieder hinunter:
Oben auf dem Gipfelkamm gab es dann wundervolle Ausblicke:
Und Zeit für eine Verschnaufpause:
Auf solchen Pisten ging es dann abwärts:
Unten erwartete uns dann der Strand von Cofete:
... und der wohl eigenwilligste (und doch unglaublich romantische) Friedhof, den wir je gesehen haben - mitten am Strand:
Ja, und während der Wanderung fällt wieder auf: die Wüste lebt!
Man trifft auf allerlei Wüstenpflanzen:
... und Tiere:
auf Esel:
Esel und Ziegen:
Schafe:
immer und immer wieder Ziegen:
und natürlich "ehemalige" Tiere:
Diese Wanderung war wirklich ein Erlebnis...
Ich habe leider nur einen Fehler gemacht, ich Depp... - mir war klar, dass das keine Flip-Flop-Wanderung wird und so habe ich mich richtiger Weise für Schuhe entschieden an diesem Tag, leider habe ich jedoch nicht an Socken gedacht...
Ihr müsst jetzt stark sein...
Nachdem ich vorhin mit Bodyboard so eine gute Figur machte gibt es nun ein Foto von den Folgen der Wanderung... satte Blasen schon nach der Hälfte der Strecke (!):
Das war kein Spaß...
Aber was soll's - auch das wird später mal eine schöne, unvergessliche Urlaubsimpression sein...
Und wo ich mich schon zum Depp mache...
"Natürlich" bin ich kürzlich auch in den Pool gesprungen und habe ganz vergessen, dass ich beim letzten Batteriewechsel meiner Armbanduhr den Billigheimer gegeben habe und auf den Faktor "wasserdicht" verzichtet habe... - Resultat: Armbanduhr kaputt!
Doch zum Glück gibt es "selbstverständlich" auch hier einen über die Insel tingelnden Wochenmarkt, der zu 90 % aus afrikanischen Händlern mit Fake-Produkten besteht - und so bin ich jetzt stolzer Besitzer einer Ferrari-Uhr (also Nils - keine Sorgen! Deine Freuden aus dem regelmäßigen Türkei-Urlaub sind auch hier realisierbar!):
So, das soll es für heute zum Thema Urlaubsimpressionen gewesen sein - ihr seht wir verbringen einen prächtigen Urlaub!
Nun komme ich natürlich wie jede Woche auch noch zum zweiten Aspekt unserer Reise - zur Frage wo wir in Zukunft leben werden...
In der vergangenen Woche hatte ich in diesem Zusammenhang bereits ausführlich unser Wunsch-Haus zum Kaufen und seine Vorzüge vorgestellt, parallel aber auch von den Problemen mit der Finanzierung berichtet - von wegen 20 % oder 30 % Eigenkapital-Einsatz u.s.w....
Die gute Nachricht: unsere Sachbearbeiterin ist wieder gesund und was ihr Vertreter nicht umsetzen konnte, hat sie binnen weniger Tage wieder hinbekommen - eine Finanzierung mit 20 % Eigenkapitaleinsatz.
Ein Grund zum Jubeln und damit eine Entscheidung für eine Zukunft auf Fuerteventura ist das allerdings mitnichten!...
Jetzt ist nämlich eine neue rein bürokratische Hürde aufgetaucht, die, wie es bürokratische Hürden ja gerne mal tun, unüberwindbar scheint...
Die verkaufende spanische Bank besteht darauf, dass das Geld innerhalb von 30 Tagen ab Reservierung des Hauses fließt - da gibt es keine Ausnahme...
Die finanzierende Bank in Deutschland braucht aber (vor allem weil sie einen eigenen Gutachter zur Begutachtung des Hauses schickt) 8 bis 10 Wochen bis zur endgültigen Bewilligung und damit Auszahlung...
Unsere Sachbearbeiterin kam auf die an sich gute Idee ob nicht eine "sanfte Reservierung" möglich sei, sprich ob unsere Maklerin hier nicht das Haus freundlicher Weise für die wenigen Wochen Diskrepanz für uns beiseite legen könnte und wir dann die offizielle Reservierung, ab der die 30-Tage-Frist läuft, halt erst in dem Moment des Gutachterbesuches durchführen könnten...
Die Maklerin würde das ja vielleicht sogar machen, aber sie hat leider nicht die Möglichkeit. Die von den Banken zum Verkauf stehenden Häuser werden nämlich von einem guten halben Dutzend Maklerbüros gleichzeitig angeboten! Selbst wenn unsere Maklerin also das Haus bis zum Gutachterbesuch nicht mehr anbieten würde - alle anderen Makler würden es weiter vertreiben...
Gute Idee also, aber leider auch nicht realistisch...
Und so ist es Stand heute so, dass nur noch wenig Hoffnung auf einen Kauf dieses konkreten Hauses hier und jetzt besteht...
Und damit kommen die Alternativen wieder in den Vordergrund...
Vielleicht in den noch mehr als 2 Wochen ein anderes Haus hier finden, das nicht von einer Bank verkauft wird und damit keiner 30-Tage-Frist unterliegt...
Vielleicht doch erst etwas hier auf der Insel mieten und dann vielleicht im nächsten Jahr etwas kaufen...
Oder vielleicht doch nach Bremen ziehen und dann versuchen zumindest für 2 Monate im Winter abzuhauen...
Oder vielleicht doch sogar in Köln bleiben...
Nun, wir halten euch auf dem Laufenden...
Diesbezüglich und natürlich auch bezüglich unserer Urlaubserlebnisse...
Bis zum nächsten Wochenende also!
Liebe Grüße
Kai & Stephie
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